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Ein hydrologisches Modell für tidebeeinflusste Flussgebiete

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1 <strong>Ein</strong>leitung und Problemstellung<br />

gefasst. Für die <strong>Modell</strong>anwendung werden die Gleichungen in das vom<br />

Verfasser entwickelte, GIS-basierte N-A-<strong>Modell</strong> NAXOS eingebunden.<br />

Speicherinhaltslinien <strong>für</strong> Flussabschnitte werden anhand eines digitalen<br />

Höhenmodells, einem digital vorliegenden Gewässernetz und Querprofilen<br />

ermittelt. Hier<strong>für</strong> sind in NAXOS Funktionen integriert. Die räumliche Reihenfolge<br />

der Abarbeitung erfolgt entlang der Hauptfließrichtung von der Wasserscheide<br />

zum Auslass. Für die Simulation von Wasserbauwerken wie Sielen<br />

und Schöpfwerken sind Betriebsregeln zu übernehmen. Der in Tidegebieten<br />

auftretende Abfluss entgegen der Hauptfließrichtung wird berücksichtigt. Die<br />

Rauheit nach Strickler ist neben geometrischen Größen wie Länge, Breite<br />

und Tiefe der Gewässer der einzige Kalibrierungsparameter <strong>für</strong> Kettenspeicher,<br />

so dass dieser Ansatz auf andere <strong>Flussgebiete</strong> leicht übertragbar<br />

ist.<br />

Die Berücksichtigung des Gewässernetzes bei der Simulation der Abflusskonzentration<br />

ist ein weiteres Ziel dieser Untersuchung. Das Gewässernetz<br />

wird bei der <strong>Modell</strong>ierung in Abhängigkeit vom verwendeten Maßstab unterschiedlich<br />

stark generalisiert, wodurch Informationen verloren gehen. Das<br />

Gewässernetz wird beim Abflusskonzentrationsansatz des Verfassers im<br />

Parameter Gewässerdichte ausgedrückt. Abflüsse werden getrennt nach<br />

Landphase und Gerinnephase berechnet. Der <strong>Ein</strong>fluss der Raumskala auf<br />

die Abflussprozesse in der Landphase wird dadurch verringert.<br />

Am Beispiel der <strong>tidebeeinflusste</strong>n <strong>Ein</strong>zugsgebiete Käseburger Siel (ca.<br />

72 km²) und Lesum (ca. 2 200 km²) soll die Anwendbarkeit des Kettenspeicheransatzes<br />

bzw. des <strong>Modell</strong>s NAXOS gezeigt werden. Für den Unterlauf<br />

des Hauptsieltiefs in Flussgebietsmodell Lesum wird eine Vergleichsrechnung<br />

mit dem hydrodynamisch-numerischen <strong>Modell</strong> ISIS durchgeführt,<br />

um die leichtere Anwendbarkeit des Ansatzes des Verfassers mit guten<br />

Simulationsergebnissen zu belegen.<br />

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