Ein hydrologisches Modell für tidebeeinflusste Flussgebiete
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2 Niederschlag-Abfluss-<strong>Modell</strong> NAXOS<br />
tx > ∆t auf, enthält sie mehrere Gerinnesegmente. Teilflächen mit tx < ∆t<br />
weisen nur ein verkürztes Gerinnesegment auf.<br />
Bei Verwendung von Gerinnesegmenten kann eine räumliche Differenzierung<br />
des Abflusses innerhalb des Hauptgerinnes einer Teilfläche vorgenommen<br />
werden. Wenn die Fließzeit des Hauptgerinnes tx kürzer als die<br />
Rechenschrittweite ∆t ist, wird zur genaueren Nachbildung der Fließwege<br />
und -zeiten am Ende eines Rechenschrittes ein Anteil des Landflächenabflusses<br />
bereits der Folgefläche zugeordnet. Die Abflüsse werden <strong>für</strong> die<br />
Transformation des Landflächenabflusses zum Gerinneabfluss in Volumina<br />
umgerechnet. Das Volumen des Landflächenabflusses innerhalb eines<br />
Zeitschritts ∆t<br />
VLand = QLand . ∆t (Gl. 2.5.19)<br />
wird anteilig auf das Gerinne der Teilfläche und auf dessen Folgefläche übertragen:<br />
VZGer = (tx / ∆t) . VLand<br />
VZGer+1 = VLand - VZGer<br />
mit<br />
(Gl. 2.5.20)<br />
(Gl. 2.5.21)<br />
QLand: Landflächenabfluss [m³/s]<br />
VLand: Volumen des Landflächenabflusses im Zeitschritt [m³]<br />
VZGer: Volumen des Gerinnezuflusses im Zeitschritt [m³]<br />
VZGer+1: Volumen des Gerinnezuflusses, das im Zeitschritt über das<br />
Teilflächengerinne hinaus in die Folgefläche entwässert [m³]<br />
Ist tx größer als ∆t, wird der Landflächenabfluss während eines Zeitschritts<br />
vollständig auf das Hauptgerinne der Teilfläche übertragen. Bei Teilflächen<br />
mit einer Fließzeit kleiner ∆t werden alle Landflächenabflüsse lagegenau auf<br />
das Hauptgerinne übertragen. Da innerhalb einzelner Segmente die Zu- und<br />
Abflüsse gemittelt sind, richtet sich die Wahl der Rechenschrittweite nach der<br />
kürzesten Fließzeit der Teilflächen, <strong>für</strong> die eine nicht mit Nachbarsegmenten<br />
gemittelte Abflussganglinie gefordert ist. Für die Berechnung der Translation<br />
ist es nicht relevant, ob ein Fließabschnitt in einen oder mehrere Teilflächen<br />
untergliedert ist. Bei der Retention, die mit <strong>Ein</strong>zellinearspeichern simuliert<br />
wird, führt die Untergliederung eines Fließabschnittes in mehrere Teilflächen<br />
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