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Institut für Strömungsmechanik und Umweltphysik im Bauwesen

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KAPITEL B - Eigenschaften der FluideB.8 Spezifische Wärmec[Nm/(kg K)]Die spezifische Wärme c ist die Wärmemenge, die ein kg des Fluids um ein Grad erwärmt. Für Wasserbei 20 o C ist c = 4181 Nm/(kg K).Bei Gasen muß unterschieden werden zwischen c p <strong>und</strong> c v , d.h. spezifischer Wärme <strong>für</strong> Temperaturerhöhungbei konstantem Druck bzw. konstantem Volumen.So gilt <strong>für</strong> Luft bei 0 o C c p = 1005 Nm/(kg K) <strong>und</strong> c v = 718 Nm/(kg K).Für ein ideales Gas liefern Überlegungen aus der Thermodynamik die Beziehungen: R = c p − c v <strong>und</strong>n = c p /c v , mit der spezifischen Gaskonstanten R <strong>und</strong> dem Polytropenexponenten n; (n = 1,4 beiLuft).B.9 Innere Energieu[J/kg]Innere Energie eines Fluids ist der Energiegehalt der Molekülbewegung bezogen auf die Masseneinheitdes Fluids. Da thermodynamische Prozesse hier nicht behandelt werden, sei u vereinfacht verstandenals die pro Masseneinheit gespeicherte Wärmemenge. Für eine Flüssigkeit mit konstanter spezifischerWärme gilt dann ∆u = c ∆T .Im hier behandelten Zusammenhang interessiert ausschließlich der Verlust mechanischer Strömungsenergiedurch Flüssigkeitsreibung, was zu einem Zuwachs an innerer Energie führt.B.10 Dampfdruckp D[Pa]Bei atmosphärischem Druck siedet Wasser bei 100 o C, auf einem hohen Berg aber schon bei etwasniedrigerer Temperatur. Umgekehrt läßt sich eine Flüssigkeit zur Verdampfung bringen, indem beifestgehaltener Temperatur der Absolutdruck unter den Dampfdruck abgesenkt wird. Dieser ist starktemperaturabhängig; bei Wasser ist z.B.P D = 1, 01 · 10 5 Pa = 1,01 bar bei 100 o CP D = 0, 20 · 10 5 Pa = 0,20 bar bei 60 o C <strong>und</strong>P D = 0, 02 · 10 5 Pa = 0,02 bar bei 20 o C.Sinkt in einer Flüssigkeit der Druck unter Dampfdruck, so bilden sich Dampfblasen, sodaß der Drucknicht weiter fallen kann. Diese Blasen beginnen ihr Wachstum an sogen. Ke<strong>im</strong>en, das sind kleinsteGasbläschen, die an Schwebstoffteilchen oder an der Behälterwand angelagert <strong>und</strong> in technischenFlüssigkeiten <strong>im</strong>mer vorhanden sind. Nur in sorgfältigen Labormessungen mit ke<strong>im</strong>freiem Wasser istes gelungen, auch Zugspannungen in Flüssigkeiten zu erzeugen.- 10 -

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