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Institut für Strömungsmechanik und Umweltphysik im Bauwesen

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G.4. Wandreibung <strong>und</strong> Geschwindigkeitsverteilungbei laminarer RohrströmungIn den meisten technischen Anwendungsbereichen treten jedoch <strong>im</strong>mer Störungen auf <strong>und</strong> zudem sindhier die Reynoldszahlen meist sehr hoch (z.B. 10 5 – 10 7 ), sodaß in der Regel turbulente Strömungenvorliegen.Wie die Existenz einer kritischen Kennzahl ( Re ) bereits andeutet, ist der Umschlag von der laminarenin die turbulente Strömungsform ein Stabilitätsproblem. Die laminare Strömung ist <strong>im</strong>mer eine möglicheStrömungsform. Überschreitet aber die Fließgeschwindigkeit einen best<strong>im</strong>mten Wert ( vdν > 2300)wird die laminare Strömung gegen geringste Störungen instabil <strong>und</strong> geht in die dann stabile turbulenteStrömungsform über.G.4 Wandreibung <strong>und</strong> Geschwindigkeitsverteilungbei laminarer RohrströmungRohrströmungen mit Reynoldszahlen kleiner als 2300 kommen in den technischen Anwendungenselten vor, wenn man von sehr dünnen Rohren mit geringer Fließgeschwindigkeit einmal absieht(Re < 2300 ❀ vd < 2300 · ν = 0, 0023 m 2 /s bei Wasser).Die laminare Rohrströmung ist jedoch <strong>im</strong> Gegensatz zur turbulenten einer theoretischen Betrachtungzugänglich <strong>und</strong> erlaubt die Darstellung einiger gr<strong>und</strong>sätzlicher Zusammenhänge.Wie in Abschnitt G.2.1 betrachten wir ein Kreisrohr der Länge l mit dem Radius R = d/2 <strong>und</strong> wendenGleichung (G.5) auf einen zylindrischen Flüssigkeitskörper mit dem veränderlichen Radius r an. Dabeiist die Wandschubspannung τ 0 durch die Schubspannung τ <strong>im</strong> Inneren des Fluids zu ersetzen.Mit A = πr 2 <strong>und</strong> U = 2πr sowie dem Newtonschen Zähigkeitsgesetzτ = η dvdn= −ηdvdrτ = 1 2 ρg r l h v = −η dvdr(bei negativem v ist τ positiv) folgt:= −ρνdvdr- 79 -

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