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Von den Täuschungen bei der Abschätzung usw. 137das Sensorium oder den Sitz der Empfindung und des Gedankensmodifizieren1). Die äußeren Sinne können nichtsüber die Natur dieser Modifikationen lehren, die durch ihreunendliche Mannigfaltigkeit und durch die Sonderung unddie Ordnung, die sie in dem kleinen Raume, der sie einschließt,bewahren, Staunen erregen; Modifikationen, von denen unsdie so mannigfachen Erscheinungen des Lichtes und der Elektrizitäteinen Begriff geben. Aber wenn man auf die Beobachtungendes inneren Sinnes, der sie allein wahrnehmenkann, dieselbe Methode anwendet, die für die Beobachtungender äußeren Sinne angewandt wurde, so wird man in derTheorie des menschlichen Verstandes dieselbe Genauigkeitwie bei den anderen Zweigen der Naturphilosophie erreichenkönnen.Schon sind einige Prinzipien2) der Psychologie erkanntund mit Erfolg entwickelt worden. Solcher Art ist das Strebenaller iihnlichen organisierten Wesen, miteinander in Eintrachtzu lebon. Dieses Streben, welches das, was wir Sympathienennen, ausmacht, besteht sogar noch unter Tieren verlichiedenerGattungen: sie nimmt aber in dem Maße rrb, als ihreOrganisation unähnlicher wird. Unter den Wesen, die mitderselben Organisation ausgestattet sind, passen sich einigeenger aneinander an als an andere. Die unorganische Naturbietet uns ähnliche Erscheinungen dar: zwei Pendel- oderTaschenuhren, deren Gang sehr wenig voneinander verschiedenist, nehmen, auf dieselbe Unterlage gestellt, schließlichgenau denselben Gang an; und in einem Systeme von tönendenSaiten lassen die Schwingungen einer von ihnen allemit ihr harmonischen mitertönen. Diese Wirkungen, derenwohlbekannte Ursachen der Berechnung unterworfen wordensind, geben einen richtigen Begriff von der Sympathie, dieaber von weit komplizierteren Ursachen abhängt.Die sympathischen Bewegungen begleitet fast immer einangenehmes Gefühl. Bei den meisten Tiergattungen schließensich auf diese Weise die einzelnen Individuen aneinanderund vereinen sich zu Gesellschaften. Unter den Menschenl) Die folgenden Betrachtungen sind durchaus unabhiingigvon der Stelle dieses Sitzes und von der Natur desselben.8) Ich bezeichne hier mit dem Namen „Prinzipien" die aligemeinenBeziehungen der Erscheinungen.0.K. 233. 10

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