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Von den Tiuschungen bei der Abschatzung usw.141Vergleich der Eindrücke, die es durch den Gesichts- und Gefühlssinnvon ein und demselben Gegenstande empfängt, dieEindrücke des Gesichtes. Es bringt sein Sensorium dahin,den sichtbaren Gegenständen die Form zu geben, die durchden Tastsinn angezeigt wird, dessen Eindrücke sich innig mitdenen des Gesichtes, die sie immer zurückrufen, assoziieren.Dann werden die sichtbaren Gegenstände ebenso treu wiedergegeben,wie die tastbaren Gegenstände. Ein Lichtstrahlwird für das Gesicht das, was ein Stab für den Tastsinn ist.Dadurch lehnt der erste dieser Sinne die Sphäre seiner Eindrückeviel weiter aus als der zweite. Aber das Himmelsgewölbeselbst, an das wir die Gestirne heften, ist noch sehrbegrenzt; und nur durch eine lange Reihe von Beobachtungenund Berechnungen sind wir dazu gelangt, die großenDistanzen dieser Himmelkörper zu erkennen und sie unbegrenztin der Unermeßlichkeit des Raumes zu entfernen.Es scheint, als ob bei mehreren Tiergattungen die Dispositiondes Sensoriums, die uns die Distanzen abschätzenläßt, eine angeborene sei. Aber der Mensch, dem die Naturfast in allem an Stelle des Instinktes den Verstand gegeben,bedarf, um den Instinkt zu ersetzen, der Beobachtungen undVergleiche, die trefflich dazu dienen, seine intellektuellenFähigkeiten zu entwickeln und ihm dadurch die Herrschaftiiber die Erde zu sichern.Die inneren Bilder sind also nicht die Wirkungen einereinzigen Ursache: sie ergeben sich entweder aus den Eindrücken,die gleichzeitig von ein und demselben Sinne odervon verschiedenen Sinnen erhalten wurden, oder aus deninneren Eindrücken, die durch das Gedächtnis zurückgerufenworden sind. Die gegenseitige Beeinflussung dieser Eindrückeist ein an Folgerungen fruchtbares psychologisches Prinzip.Entwickeln wir einige der wiehtigsten.Sieht ein Beobachter in tiefer Finsternis in verschiedenenEntfernungen zwei leuchtende Kugeln von gleichem Durchmesser,so werden ~ie ihm ungleich groß erscheinen. Dieinneren Bilder der~elben werden den entsprechenden auf dieRetina gemalten Bildern proportional sein. Nimmt er aber,sobald die Finsternis aufgehört hat, mit den Kugeln zugleichden ganzen zwischenliegenden Raum wahr, so vergrößertdieser Anblick das innere Bild der entfernteren Kugel undmacht sie dem der anderen Kugel fast gleich. So kommt es

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