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IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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I. Kampf um Arbeit<br />

vielmehr sinkt die Zahl der Arbeitsplätze im Verhältnis zur Einwohnerzahl dramatisch.<br />

Hinsichtlich der Zahl seiner Arbeitsplätze ist <strong>Duisburg</strong> längst nicht mehr mit<br />

Städten mit einer ähnlichen Einwohnerzahl wie Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart<br />

oder Bremen zu vergleichen, sie entspricht der in Städten mit ca. 300.000 Einwohnern<br />

wie Bielefeld oder Mannheim.<br />

Das Organisationspotential der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Duisburg</strong> hängt entscheidend von der<br />

Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Zuständigkeitsbereich der<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>, der Stahl-, <strong>Metall</strong>-, Elektro-, Holz-, Textil- und Bekleidungsindustrie, den<br />

stahlwerksnahen und den Softwaredienstleistungen sowie dem <strong>Metall</strong>-, Kfz-, Bauinstallations-,<br />

Holz-, Bekleidungs- und Gesundheitshandwerk ab.<br />

Dass die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Duisburg</strong> in den Jahren 2000 bis 2002 - die Zahlen für 2003 liegen<br />

noch nicht vor - jeweils rund 70 % der Beschäftigten organisiert hat, ist ein<br />

bundesdeutscher Spitzenwert. Gleichzeitig zeigt er jedoch, dass die Organisationsreserve<br />

für die Werbung weiterer Mitglieder zum Ausgleich der Mitgliederverluste<br />

durch Tod und den Wegfall von Arbeitsplätzen relativ gering ist. Allein in den Jahren<br />

2000 bis 2002 fielen im Organisationsbereich der <strong>Duisburg</strong>er <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> im Saldo<br />

1.532 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze weg. Diese Entwicklung ist in<br />

<strong>Duisburg</strong> seit rund 40 Jahre ungebrochen. Ein Ende ist nicht in Sicht.<br />

So kündigte die ThyssenKrupp Steel AG gegen Ende des Berichtszeitraums mit<br />

einem sogenannten „Projekt 2006“ ein weiteres drastisches Kostensenkungsprogramm<br />

an, das in den nächsten Jahren allein in <strong>Duisburg</strong> vermutlich mehr als 2000<br />

Arbeitsplätze kosten wird. Darüber hinaus ist die aktuelle Rekordwelle von Insolvenzen<br />

im Vorfeld der Umsetzung des sogenannten „Basel II-Abkommens“, das zu<br />

einer drastischen Veränderung der Finanzierung von mittelständischen Unternehmen<br />

führt, auch in <strong>Duisburg</strong> völlig ungebrochen. Auch hierdurch muss mit einem<br />

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