IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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I. Kampf um Arbeit Keine 2 Jahre später wurde am 30. September 2003 die Produktion in Duisburg aufgegeben, Lagerhaltung und Versand einer Spedition übertragen und die Verwaltung am Standort Langefeld konzentriert. Das bedeutete die Schließung des Standortes Duisburg. Diese Schließung bleibt für uns völlig unverständlich, da Alpha Metals mit einer Eigenkapitalrendite von 57,5 % in 2001 ein äußerst profitables und das innerhalb der Duisburger Metall- und Elektroindustrie am besten verdienende Unternehmen war. Wir konnten zwar einen gut dotierten Interessenausgleich und Sozialplan aushandeln, da in diesem Unternehmen für die Erreichung der Konzernvorgaben Geld keine Rolle spielte, doch der eigentliche Skandal dieser Betriebsschließung lag darin, dass auch extrem hohe Gewinne keine sicheren Arbeitsplätze mehr garantieren. Ein solches Vorgehen multinationaler Konzerne verunsichert nicht nur die betroffenen Arbeitnehmer zu tiefst! Von der Mannesmann DEMAG AG zur Siemens AG, PG I Zum 1. Oktober 2001 wurde die DEMAG Delaval-Gruppe von der Siemens AG übernommen und zu einem eigenständigen Unternehmen der Siemens Power Generation Industrial Applikation Siemens AG, PG I zusammengeführt. In Duisburg war davon der Geschäftsbereich „Verdichter“ der DEMAG Delaval betroffen. Die Siemens AG war in der Vergangenheit einer der wichtigsten Lieferanten von Antriebsmaschinen für die in Duisburg gefertigten Verdichter. Insbesondere mit der Dampfturbinenseite bestand eine langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit, die in einer Vielzahl gemeinsamer Projekte erfolgreich praktiziert wurde. Die Fusion diente dem Ziel, Verdichter und Siemens Dampfturbinen aus einer Hand anbieten zu können. Sitz des neuen Unternehmens wurde Duisburg, was dazu führte, dass seitens der Siemens AG entschieden wurde, den Standort in Wesel zu schließen. Wesel sollte 24
25 Metall- und Holzindustrie nach der Neuordnung der Zuständigkeiten in der Siemens PG I nur noch als reiner Servicestandort betrieben werden. Mit dem Servicegeschäft allein war der Standort jedoch trotz Hereinnahme von Fremdgeschäften und der Übernahme von Neugeschäften vom Standort Mülheim, so die Begründung, nicht auszulasten. Siemens PG I schloss deshalb den Standort Wesel zum 30. Juni 2003 mit allen seinen betrieblichen Funktionen komplett. Durch diese Maßnahmen wurden rund 480 Beschäftigte von Wesel nach Duisburg versetzt.
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