IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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Metall- und Holzindustrie
Insolvenz der Hornitex Werke Gebr. Cloos GmbH
Die Hornitex-Gruppe zählte bis zur Insolvenz zu den fünf größten Herstellern von
Holzwerkstoffen in Europa. Sie beschäftigte insgesamt 2.700 Mitarbeiter, davon ca.
310 im Duisburger Unternehmen.
Trotz intensiver Bemühungen von IG Metall und Gesamtbetriebsrat in enger Zusammenarbeit
mit dem Wirtschaftsministerium NRW konnte der Antrag auf Eröffnung
eines vorläufigen Insolvenzverfahrens am 29. Juni 2001 nicht verhindert werden. Als
vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Dr. Dr. Schreiber aus der Sozietät Wellensiek
bestellt.
Auf einer von der IG Metall einberufenen Protestaktion vor dem Werksgelände am
2. Juli 2001 machten die Beschäftigten des Duisburger Hornitex Werkes ihrem
Unmut Luft, in dem sie das Missmanagement der Familie Künnemeyer anprangerten.
Gemeinsam forderten wir vom Insolvenzverwalter das Fortbestehen des Standortes
und den Erhalt der Arbeitsplätze.
Insolvenzverwalter Schreiber ermöglichte durch Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes
die Auszahlung der Löhne und Gehälter für die Monate Juni, Juli und August.
Am 1. September 2001 wurde das Insolvenzverfahren über alle Unternehmen der
Hornitex-Gruppe eröffnet. Die Produktion wurde bis zum Ende des Berichtszeitraum
am 31.12.2003 durch den Insolvenzverwalter fortgeführt. Das ist für eine Insolvenz
außergewöhnlich. Mehrere Versuche, die gesamte Hornitex-Gruppe an einen Investor
zu verkaufen, scheiterten.
Weitere Insolvenzen
Im Berichtszeitraum gab es weitere Insolvenzen bei der QZR Qualifizierungsgesellschaft
Rheinhausen GmbH, der in Duisburg ansässigen Firma Flexarbeit GmbH mit