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IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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I. Kampf um Arbeit<br />

Insolvenz und Fortführung der<br />

Rhein Emscher Armaturen GmbH & Co. KG<br />

Die Rhein Emscher Armaturen GmbH & Co. KG<br />

erlitt trotz sehr guter Marktpräsenz und entsprechender<br />

Auftragslage in den Jahren 1999<br />

und 2000 erhebliche operative Verluste. Das<br />

führte dazu, dass zur Jahreswende 2000/01 ein<br />

Insolvenzverfahren drohte. Durch finanzielle<br />

Unterstützung des Landes NRW und auf ihre<br />

Vermittlung hin wurde die Sozietät Oppenbrink<br />

und Partner GmbH in Hagen mit der Entschuldung des Unternehmens im Wege eines<br />

außergerichtlichen Vergleichs beauftragt. Die Sozietät Oppenbrink und Partner<br />

GmbH führte auf der Basis des 20. Februar 2001 eine Entschuldung des Unternehmens<br />

bei Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistung sowie bei Verbindlichkeiten<br />

aus Lohn/Gehalt und Lohnnebenkosten durch. Bei den Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferung und Leistung wurde versucht, die Gläubiger mit 25 % ihrer Forderungen<br />

zufrieden zu stellen und für die Verbindlichkeiten aus Lohnnebenkosten Ratenzahlungen<br />

zu vereinbaren. Auf diesem Weg konnten 70 % der Schulden mit einer Erfüllungsquote<br />

zwischen 25 und 35 % abgebaut werden. Die Lohnzahlungen waren<br />

jeweils 4 bis 5 Wochen im Rückstand.<br />

Trotz der relativ hohen Entschuldung der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung<br />

sowie der Streckung der Verbindlichkeiten aus Lohnnebenkosten entstand<br />

schon beginnend im April 2001 eine sehr angespannte Liquiditätssituation, unter<br />

anderem durch Einbehalt der Kundenzahlungen durch die Hausbank, der notwendigen<br />

Erhöhungen der Sicherheiten um 10 % bei der Factory-Bank sowie der Notwendigkeit,<br />

Lieferantenzahlungen durch Vorkasse zu begleichen. Das führte Mitte Juni<br />

dazu, dass 10 Tage lang der wichtigste und teuerste Rohstoff des Unternehmens<br />

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