IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

III. Organisationspolitik
in die Angelegenheit. Denn zugleich verhinderten wir durch unsere Position und
Kontakte innerhalb der Berufsgenossenschaften, das Dr. Angeneyndt seine früheren
Verbindungen als Arbeitgeberfunktionär zur Aushebelung der Ordnungsverfügung
nutzen konnte. In einem Spitzengespräch mit der zuständigen Berufsgenossenschaft
musste er im Bei-sein eines Vertreters des Unternehmerverbandes
einsehen, dass er diesmal mit seiner Machtpolitik gegenüber seinen Arbeitnehmern
am Ende war. Er musste kleinlaut die Widersprüche gegen die Ordnungsverfügungen
zurückziehen.
Dr. Angeneyndt begann, einige Auflagen zu erfüllen, bzw. die Voraussetzungen zur
Erfüllung zu schaffen. Unter anderem wurde der Pilzbefall beseitigt, auch eine
gründliche Reinigung der Sanitärräume erfolgte sowie vorzubereitende Arbeiten
der Kranprüfung und der Prüfung der Rolltore wurden durchgeführt. Dennoch
erfolgte die Umsetzung der Auflagen schleppend und nicht wie man es von einem
ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb erwarten kann.
6. Arbeits- und Sozialrecht
Rechtsschutz Arbeitsrecht
Im Vergleich zum Berichtszeitraum 1996/1999 gingen die arbeitsgerichtlichen
Auseinandersetzungen von 1.100 Klageverfahren auf 939 zurück. Den Löwenanteil
stellten Kündigungsschutzklagen. Der zweite Schwerpunkt lag genau wie in den
Vorjahren bei der Durchsetzung von Leistungsansprüchen, wie die Zahlung von
Arbeitsentgelt und Sonderzahlungen. Trotz der leicht rückläufigen Zahl der Klageverfahren
konnte der erstrittene Wert deutlich auf 2.112.817,99 € gesteigert werden,
was unseren Mitgliedern zu Gute kommt.
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