IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

III. Organisationspolitik
2. Betriebspolitik
Betriebsratswahl 2002
Die Reform der Betriebsverfassung im Jahre 2001 wirkte sich für die IG Metall Duisburg
bei den Betriebsratswahlen 2002 positiv aus. In 87 Betrieben wurden 566
Betriebsräte gewählt. In 81 Betrieben wurde die Wahl in der Wahlform Mehrheitswahl
durchgeführt. Lediglich in 6 Betrieben fand eine Verhältniswahl statt, jeweils
in 3 Betrieben der Eisen- und Stahlindustrie und der metallverarbeitenden Industrie.
Die Verhältniswahl wurde 1998 in 18 Betrieben durchgeführt. Dies war ein Rückgang
von 66 %. Die Befürchtung, dass durch das Aufheben der Vertretung der
Minderheitsgruppen die Angestellten benachteiligt würden, bestätigte sich durch
die Wahl nicht. Von 566 Betriebsratsmitgliedern wurden 164 aus der Gruppe Angestellte
gewählt.
In der Eisen- und Stahlindustrie gehören von den 156 gewählten Betriebsratsmitgliedern
58 der Gruppe der Angestellten an. 1998 waren es lediglich 36. Weibliche
Betriebsratsmitglieder erhielten insgesamt 80 Mandate. Dies entspricht einer Quote
von circa 14 %. Die Zahl der ausländischen Betriebsratsmitglieder beträgt 54,
fast die Hälfte, nämlich 23, sind in den Betriebsratsgremien der Eisen- und
Stahlindustrie vertreten. 1998 betrug dieser Anteil 11. In der metallverarbeitenden
Industrie sind 28 ausländische Betriebsratsmitglieder vertreten, 1998 waren es 19.
Von den 566 Betriebsratsmitgliedern gehören 470 der IG Metall an. Durch den
Übergang der DAG in ver.di und der besonderen Situation bei der ThyssenKrupp
Stahl AG, Werke Hamborn/Beeckerwerth, sind 10 Betriebsratsmitglieder bei ver.di
organisiert, davon allein 8 bei der ThyssenKrupp Stahl AG und jeweils 1 bei den Fir-
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