IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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III. Organisationspolitik<br />
„Für starke Gewerkschaften<br />
in einer schwachen Wirtschaft“<br />
<strong>Duisburg</strong>er Erklärung<br />
In der aktuellen Wirtschaftskrise wird den Gewerkschaften von einigen Medien und<br />
bestimmten Politikern vorgeworfen, zu viel Macht und Einfluss auszuüben und so<br />
notwendige Reformen zu verhindern. Statt sich kritisch-konstruktiv mit den<br />
gewerkschaftlichen Positionen inhaltlich auseinander zu setzen - wie dies in <strong>Duisburg</strong><br />
bei ausgeprägter Dialogbereitschaft aller Beteiligten gute Praxis ist -, bläst<br />
man zum Generalangriff. Auf diese Weise soll den Gewerkschaften der schwarze<br />
Peter für Arbeitslosigkeit und unternehmerische Misserfolge zugeschoben werden.<br />
Wir weisen diese Angriffe gegen die Gewerkschaften entschieden zurück. Mit dem<br />
Modell einer sozial regulierten Marktwirtschaft ist es unvereinbar, die Verteilung<br />
gesellschaftlicher Macht weiter zugunsten der Kapitalseite zu verschieben.<br />
Wir halten dagegen die Freiheit der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, sich<br />
selbst zu organisieren, für ein unverbrüchliches Menschenrecht, wie es auch im<br />
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert ist.<br />
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sind starke Gewerkschaften nötig, die<br />
sich wirksam für die Schutzrechte von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen einsetzen<br />
können und für die Unternehmen verlässliche Partner sind. Wir treten für<br />
eine solidarische Gesellschaft ein, in der die Organisationen von Kapital und Arbeit<br />
ihren bewährten Platz haben.<br />
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