IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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III. Organisationspolitik<br />
Pioniererfolg in der Zeitarbeitsbranche:<br />
Firmentarif mit der Flexarbeit GmbH<br />
Am 22. November 2000 unterzeichneten die Tarifvertragsparteien <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> und die<br />
Geschäftsführung der Flexarbeit GmbH einen gemeinsamen Tarifvertrag, der für alle<br />
Mitarbeiter in den 62 Geschäftsstellen des Unternehmens Gültigkeit hatte, vorausgesetzt<br />
, sie gehörten der tarifabschließenden Partei an. Das gemeinsame Tarifwerk<br />
umfasste den Manteltarifvertrag mit der Regelung von Tarifurlaub und zusätzlichem<br />
Urlaubsgeld, vermögenswirksamen Leistungen, Weihnachtsgratifikationen, als<br />
auch neue Entgeltstrukturen im Entgeltrahmentarifvertrag.<br />
Flexarbeit unterschrieb 1999 erstmalig gemeinsam mit der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Duisburg</strong> einen<br />
Tarifvertrag. Es war das erste Tarifwerk überhaupt in der Zeitarbeits-Branche. Nach<br />
diesem Erfolg schlossen auch andere <strong>Verwaltungsstelle</strong>n der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Tarifverträge<br />
mit Zeitarbeitsfirmen ab. Am 29. Mai 2003 konnte die Verhandlungsgemeinschaft<br />
der Mitgliedsgewerkschaften des DGB mit dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen<br />
(iGZ e. V.) einen Entgelttarifvertrag, einen Entgeltrahmentarifvertrag,<br />
einen Manteltarifvertrag sowie einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung<br />
abschließen.<br />
Tarifentwicklung in der Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
Die Tarifrunde 2000 für die Beschäftigten der Textil- und Bekleidungsindustrie und<br />
der textilen Dienste war eine harte Auseinandersetzung. Über 46.000 Mitglieder<br />
aus 341 Betrieben beteiligten sich bundesweit an Warnstreikaktionen, an denen<br />
sich auch die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Mitglieder der beiden <strong>Duisburg</strong>er Unternehmen TEBA und<br />
Schulte, beteiligten, Die Arbeitgeber gaben ihre Forderung nach einer Generalklausel<br />
zur Tarifabweichung nach der zweiten Warnstreikwelle auf.<br />
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