IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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Arbeits- und Sozialrecht<br />
werden. Ursachen die zur Überschuldung geführt haben müssen aufgearbeitet und<br />
Informationslücken geschlossen werden. Hierbei werden, wenn notwendig, auch<br />
weitere Beratungs- und Hilfsdienste eingeschaltet, zum Beispiel Suchtberatung,<br />
Fachstelle für Wohnungsnotfälle, Ehe- und Familienberatung, Allgemeiner Sozialer<br />
Dienst. Zusammenfassend nennen wir folgende Perspektiven:<br />
Abbau von Arbeitsplatzverlustgefahr und Wiederherstellung bzw. Erhalt<br />
der Arbeitsmotivation<br />
• Sicherung des Existenzminimums (Wohnung, Energieversorgung, Ernährung)<br />
• Entwicklung einer Zukunftsperspektive<br />
• Psychische Entlastung u. Steigerung der Belastbarkeit<br />
• Verhaltensänderung und damit Vermeidung von Neuverschuldung<br />
• Schuldenregulierung<br />
Haushalte und Wohnortverteilung<br />
Einmal pro Monat wurde für die Mitglieder der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> die offene Beratung vor Ort<br />
in den Räumen der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> angeboten. Zusätzlich konnten in Notfällen auch die<br />
wöchentlichen Beratungen bei der Schuldnerberatung der AWO-<strong>Duisburg</strong> in Anspruch<br />
genommen werden. Von Februar 2003 bis Januar 2004 wurden insgesamt 35<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>-Mitglieder durch die Schuldnerberatung der AWO persönlich beraten. 17<br />
Erstgespräche fanden in den Räumen der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> und 18 bei der AWO statt. 1/5<br />
(20 %) der beratenen Haushalte lebten in der Stadtmitte oder im <strong>Duisburg</strong>er<br />
Süden, rd. 11 % in Rheinhausen oder Homberg. Hinzu kamen zwei Ratsuchende, die<br />
nicht in <strong>Duisburg</strong> wohnten, aber hier arbeiteten und Mitglieder der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> waren.<br />
Fast 2/3 (63 %) der Ratsuchenden lebten im <strong>Duisburg</strong>er Norden. Hierdurch erklärt<br />
sich auch die rege Inanspruchnahme der Beratung in den Räumen der AWO-<strong>Duisburg</strong>.<br />
Hinzu kommt, dass die Kontaktaufnahme zur Schuldnerberatung häufig in<br />
Krisensituationen erfolgt. (Miet-/Energieschulden, Kontosperre, o. a. Zwangsvoll-