IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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Tarifpolitik
Geschichte: Egal, wie niedrig ein Tarifergebnis auch sein mag, die Christlichen
Gewerkschaften unterschreiben einfach alles und lassen sich somit zum Lakaien
der Arbeitgeber degradieren.
Tarif: Textilreinigungsgewerbe
Die Arbeitgeber des textilen Reinigungsgewerbes taten sich in der Tarifrunde 2000
sehr schwer. In den ersten beiden Verhandlungsrunden am 8. und 21. Juni 2000 legten
sie kein Angebot vor. Auch die Sitzung der sogenannten „Kleinen Kommission“
brachte am 7. Juli kaum Fortschritte. Erst am 21. Juli 2000 konnte die IG Metall
Lohnerhöhungen von insgesamt 4,8 Prozent und einen Tarifvertrag zur Beschäftigungsbrücke
für Alt und Jung durchsetzen. Darüber hinaus wurden eine Übernahmegarantie
für Auszubildende sowie eine Erhöhung des zusätzlichen Urlaubsgeldes
vereinbart.
Der Tarifabschluss für das Textilreinigungsgewerbe kann sich sehen lassen kann.
Die Einkommen stiegen ab dem 1. August 2002 um 3,8 Prozent und ab dem 1. Oktober
2003 um weitere 3 Prozent. Auch das zusätzliche Urlaubsgeld erhöhte sich ab
dem 1. Januar 2003 um 6,8 Prozent.
Tarifrunde Ost
In der Tarifrunde Ost konnte sowohl in der Eisen- und Stahlindustrie als auch in der
Metallindustrie die Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38 Stunden auf
35 Wochenstunden nicht am Verhandlungstisch realisiert werden. In beiden Branchen
war ein Arbeitskampf erforderlich. In der Eisen- und Stahlindustrie konnte aus
dem Arbeitskampf ein tarifpolitischer Erfolg erzielt werden, der eine stufenweise
Anpassung der Arbeitszeit an das Niveau West zur Folge hat, die in drei Stufen bis
zum Jahre 2009 realisiert wird.