IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
III. Organisationspolitik<br />
geln für Stromarbeiten verstieß. Außerdem war der Hauptschalter, der nicht gegen<br />
unbefugtes Wiedereinschalten technisch gesichert war, frei zugänglich. Die Ermittlungen<br />
der Staatsanwaltschaft dauerten am Ende des Berichtszeitraums noch an.<br />
Der tödliche Unfall eines Mitarbeiters der Fa. ZWP Werkstoffprüfung Peters GmbH &<br />
Co. KG aus <strong>Duisburg</strong>-Rheinhausen ereignete sich am 16. Oktober 2003 bei der Firma<br />
Europipe GmbH in Mülheim an der Ruhr. Er wurde bei der Überquerung eines<br />
automatisch arbeitenden Rohrtransportweges von einem Großrohr erfasst und<br />
erlitt tödlich wirkende Quetschungen.<br />
Am 24. November 2003 kam der Mitarbeiter der Offenburger Transport-Firma Seifer<br />
bei einer Anlieferung bei der Sudamin MHD GmbH ums Leben. Während der Reinigung<br />
des Silo-Transporters mit Stickstoff beugte er sich durch die Silo-Öffnung in<br />
den Transport-Behälter. Dabei verlor er das Bewusstsein und verstarb.<br />
Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich zwei Tag später, am 26. November 2003<br />
bei der benachbarten HKM GmbH, während am 8. Dezember 2003 ein Mitarbeiter<br />
der ThyssenKrupp Stahl AG an einer nicht hinreichend gesicherten Schere der<br />
Gießwalzanlage tödliche Quetschungen erlitt. Für die noch relativ neue Anlage lag<br />
keine Konformitätserklärung entsprechend der europäischen Maschinenschutz-<br />
Richtlinie vor, wonach dem Stand der Technik entsprechende Schutzeinrichtungen<br />
für eine solche Anlage vorgeschrieben sind.<br />
Konflikt um Arbeitsschutzstandards und Hygienebedingungen<br />
bei der Schmitz Söhne GmbH & Co. KG<br />
„Uns bleibt nichts anderes mehr übrig, als unsere Leiden und Demütigungen<br />
öffentlich bekannt zu machen, um die Achtung vor uns selbst zu wahren“. Mit diesen<br />
Worten zitierte die WAZ <strong>Duisburg</strong> unseren Kollegen Albert Schürmann, Be-<br />
140