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IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Beim Rückbau des Hüttenwerkes Rheinhausen ereigneten sich zu Beginn des Jahres<br />

2000 drei tödliche und ein schwerer Unfall. Am 23. Februar 2000 wurde ein Arbeiter<br />

von einer Baggerschaufel erschlagen. Am 30. März 2000 wurden zwei Arbeiter der<br />

Firma RBI aufgrund der falschen Auswahl eines Arbeitsverfahrens in einer Gondel<br />

von einem Bunkerteil 25 Meter in die Tiefe gerissen. Beide erlagen ihren Verletzungen.<br />

Schließlich ereignete sich am 3. Mai 2000 ein schwerer Unfall, als ein Arbeiter<br />

der Firma RBI von einer Eisenfeder aus 20 Meter Höhe getroffen wurde. Er hatte sich<br />

im Gefahrenbereich aufgehalten. Schon in den Jahren 1995 - 1999 hatten sich beim<br />

Rückbau dieses Hüttenwerkes zwei tödliche und sechs schwere Unfälle ereignet.<br />

Ein schwerer Unfall bei der Neuen Ruhrorter Schiffswerft GmbH am 23. März 2000<br />

veränderte das Leben des Verunfallten grundlegend. Beim Helligen eines Fahrgastschiffes<br />

neigte sich dieses zur Seite. Dabei geriet der Verletzte zwischen Pallholz<br />

und Anlageträger. Beide Beine wurden schwer gequetscht. Sie mussten nicht<br />

amputiert werden, dennoch folgten monatelange Krankenhausaufenthalte. Eine<br />

Wiedereingliederung in das Arbeitsleben scheiterte aufgrund dauerhafter Schmerzen<br />

und Beeinträchtigungen, so dass eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit folgte.<br />

Zwei Mitarbeiter der <strong>Duisburg</strong>er Firma SMS-DEMAG AG verunfallten während eines<br />

Arbeitseinsatzes am 12. September 2000 in Venezuela tödlich.<br />

Am 18. November 2000 stürzte ein 33-jähriger Mitarbeiter der Walzengießerei Meiderich<br />

GmbH rund 6 Meter tief. Er erlitt Querschnittslähmungen und musste mehr als<br />

ein Jahr in der berufsgenossenschaftlichen Klinik in <strong>Duisburg</strong>-Buchholz verbringen.<br />

Schwere Verletzungen erlitt ein Mitarbeiter der Triton-Werft am 19. Dezember 2000.<br />

Der 51-jährige Mann wurde von einem tonnenschweren Schiffsruder getroffen, das<br />

zuvor mit einem Stahlseil an einem Kran befestigt worden war.

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