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IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

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21<br />

Stahlindustrie<br />

Außergerichtlicher Vergleich bei der<br />

DK Recycling und Roheisen GmbH<br />

Anfang 2002 geriet die DK Recycling und Roheisen GmbH in eine schwierige wirtschaftliche<br />

Situation, die sich im Laufe des Jahres 2002 zunehmend verschärfte. Zunächst<br />

gingen wir davon aus, dass es sich um konjunkturbedingte Schwierigkeiten<br />

handelte. Deshalb schlossen wir zur Bewältigung der als vorübergehend eingeschätzten<br />

Schwierigkeiten einen Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag ab.<br />

Seit Januar 2003 bemüht sich ein Insolvenzverwalter, einen außergerichtlichen Vergleich<br />

aller Gläubigergruppen zur dauerhaften Sanierung des Unternehmens zu<br />

erreichen. In diesem Zusammenhang paraphierten wir einen Sanierungstarifvertrag<br />

für die DK mit dem Ziel, den außergerichtlichen Vergleich zum 1. Juli 2003 wirksam<br />

werden zu lassen. Mit allen anderen Gläubigergruppen wurden bis zu diesem Zeitpunkt<br />

ebenfalls Vereinbarungen ausgehandelt und paraphiert.<br />

Einzig die Verhandlungen mit dem Pensionssicherungsverein über ein Entschuldungsvolumen<br />

von insgesamt rund 6 Millionen Euro zogen sich bis Ende August<br />

hin. Dennoch lehnte der Pensionssicherungsverein mit Schreiben vom 1.9.2003 seine<br />

Beteiligung am außergerichtlichen Vergleich ab. Die Hauptbegründung für die<br />

Ablehnung, dass die Deutsche Bank aus ihrer Verpflichtung als Hausbank, mit keinerlei<br />

Risiko bei den Vergleichsvereinbarungen beteiligt ist, ist auch aus Sicht der<br />

<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> richtig und wichtig. Allerdings half sie den 273 Beschäftigten nicht einen<br />

Schritt weiter, weil bei einem Scheitern der Vergleichsverhandlungen die DK in<br />

wenigen Wochen in die Insolvenz hätte gehen müssen. Deshalb bemühten auch wir<br />

uns, gemeinsam mit Betriebsrat, Geschäftsführung und Insolvenzverwalter über<br />

unsere Kontakte zur Landesregierung und unsere Vertreterin des DGB im Beirat des<br />

Pensionssicherungsvereins wieder Bewegung in die Gespräche mit dem<br />

Pensionssicherungsverein zu bringen, um doch noch zu einer Zukunftssicherung

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