IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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Stahlindustrie<br />
Außergerichtlicher Vergleich bei der<br />
DK Recycling und Roheisen GmbH<br />
Anfang 2002 geriet die DK Recycling und Roheisen GmbH in eine schwierige wirtschaftliche<br />
Situation, die sich im Laufe des Jahres 2002 zunehmend verschärfte. Zunächst<br />
gingen wir davon aus, dass es sich um konjunkturbedingte Schwierigkeiten<br />
handelte. Deshalb schlossen wir zur Bewältigung der als vorübergehend eingeschätzten<br />
Schwierigkeiten einen Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag ab.<br />
Seit Januar 2003 bemüht sich ein Insolvenzverwalter, einen außergerichtlichen Vergleich<br />
aller Gläubigergruppen zur dauerhaften Sanierung des Unternehmens zu<br />
erreichen. In diesem Zusammenhang paraphierten wir einen Sanierungstarifvertrag<br />
für die DK mit dem Ziel, den außergerichtlichen Vergleich zum 1. Juli 2003 wirksam<br />
werden zu lassen. Mit allen anderen Gläubigergruppen wurden bis zu diesem Zeitpunkt<br />
ebenfalls Vereinbarungen ausgehandelt und paraphiert.<br />
Einzig die Verhandlungen mit dem Pensionssicherungsverein über ein Entschuldungsvolumen<br />
von insgesamt rund 6 Millionen Euro zogen sich bis Ende August<br />
hin. Dennoch lehnte der Pensionssicherungsverein mit Schreiben vom 1.9.2003 seine<br />
Beteiligung am außergerichtlichen Vergleich ab. Die Hauptbegründung für die<br />
Ablehnung, dass die Deutsche Bank aus ihrer Verpflichtung als Hausbank, mit keinerlei<br />
Risiko bei den Vergleichsvereinbarungen beteiligt ist, ist auch aus Sicht der<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> richtig und wichtig. Allerdings half sie den 273 Beschäftigten nicht einen<br />
Schritt weiter, weil bei einem Scheitern der Vergleichsverhandlungen die DK in<br />
wenigen Wochen in die Insolvenz hätte gehen müssen. Deshalb bemühten auch wir<br />
uns, gemeinsam mit Betriebsrat, Geschäftsführung und Insolvenzverwalter über<br />
unsere Kontakte zur Landesregierung und unsere Vertreterin des DGB im Beirat des<br />
Pensionssicherungsvereins wieder Bewegung in die Gespräche mit dem<br />
Pensionssicherungsverein zu bringen, um doch noch zu einer Zukunftssicherung