IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg

187
Schwerbehinderte
der IG Metall sehr erfolgreich, zumal sich die Quote bei der Wahl 2002 gegenüber
der Wahl 1998 von 5,6 Prozent um 0,45 Prozent erhöht hat. Dies ist sicherlich eine
Folge der gesundheitsverschleißenden Arbeit in vielen Duisburger Betrieben, insbesondere
denjenigen der Stahlindustrie in den vergangenen Jahrzehnten. Jahrzehntelange
Schichtarbeit spiegelt sich in der Schwerbehindertenquote wieder.
Gleichwohl zeigt sich in der Quote häufig auch die intensive Aufklärungs- und
Betreuungsarbeit aktiver Schwerbehindertenvertretungen.
Exemplarisch deutlich wird dieser doppelte Grund bei der Neuen Ruhrorter Schiffswerft
GmbH, die mit 11,25 Prozent die höchste Schwerbehindertenquote hat. Darin
schlägt sich einerseits die überwiegend im Freien ausgeübte schwere körperliche
Arbeit nieder, andererseits ist sie das Ergebnis einer großen Fleißarbeit der
Schwerbehindertenvertretung. Ähnliches lässt sich für die Schwerbehindertenvertretungen
der DSU GmbH & Co. KG und der Eisenbahn und Häfen GmbH sagen.
Demgegenüber weisen die Schwerbehindertenquoten der ISE Industries GmbH und
der Teba GmbH & Co. KG von 2,22 und 2,88 Prozent einerseits auf junge Belegschaften
hin. Es bleibt zugleich aber zu vermuten, dass in diesen Betrieben keine
behindertenfreundliche Unternehmenspolitik betrieben wird.
Dies zu ändern, ist eine wichtige Aufgabe der neugewählten Schwerbehindertenvertretung
bei Teba. In beiden Betrieben ist die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen
Schwerbehindertenquote künftig unbedingt einzufordern.