IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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I. Kampf um Arbeit<br />
aller Arbeitsplätze bei der DK zu kommen. Das brachte zwar zahlreiche Fortschritte<br />
in diesen Gesprächen, es dauerte dennoch rund vier Monate und viele, viele<br />
Gespräche bis ein Durchbruch gelang.<br />
Der Pensionssicherungsverein stimmte dem außergerichtlichen Vergleich am 26. Januar<br />
2004 endlich, wenn auch unter weiteren Vorbehalten, schriftlich zu. Er ist bis<br />
2008 gültig. Der PSV knüpfte seine Zustimmung unter anderem an die Bedingung,<br />
dass die bestehende Betriebsvereinbarung zur betrieblichen Altersversorgung<br />
zwecks Schließung des weiteren Zugangs und zwecks Vermeidung weiterer Erhöhungen<br />
der Ansprüche der Beschäftigten erneuert wird. Hierzu werden im Februar<br />
2004 Verhandlungen unter Beteiligung der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> aufgenommen. Für knapp<br />
2.000 Bezieher von Betriebsrenten ändert sich nichts.<br />
3. <strong>Metall</strong>- und Holzindustrie<br />
Insolvenz und Fortführung der Friedrich Kemper GmbH & Co. KG<br />
Die Firma Kemper, ein alt eingesessener <strong>Duisburg</strong>er Betrieb an der Düsseldorfer<br />
Straße, ging hervor aus dem bereits 1919 von Friedrich Kemper gegründeten<br />
Reparaturbetrieb für Motorwicklungen. In den Jahren bis 1928 entstand ein Kupferwerk<br />
mit Kupferraffinerie, Walzwerksstangen und Drahtzieherei. In den folgenden<br />
Jahren wurde die Produktion maßgeblich erweitert und modernisiert sowie die<br />
Geschäftstätigkeit international ausgebaut. In <strong>Duisburg</strong> wurden zuletzt über 20.000<br />
Tonnen Kupfer und 4.000 Tonnen Aluminium jährlich verarbeitet. Hauptprodukte<br />
waren runde Kupferdrähte, Flachkupfer in Stangen und Ringen, Kupferseile, Starkstromkabel<br />
und Aluminiumstahlseile. Zum Kundenkreis gehörten die Elektrobranche,<br />
Kabelwerke und elektrische Versorgungsunternehmen. Das Insolvenzverfahren<br />
wurde am 1. März 2001 eröffnet.<br />
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