IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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III. Organisationspolitik<br />
Am 8. Januar 2001 erschütterte eine Explosion im Kraftwerk der ThyssenKrupp Stahl<br />
AG in <strong>Duisburg</strong>-Laar den <strong>Duisburg</strong>er Norden. Im 70 Meter hohen Turm brach nach<br />
der Detonation ein Feuer aus. Im Umkreis von mehreren hundert Metern zersplitterten<br />
in einem angrenzenden Wohngebiete durch die Wucht der Detonation Fensterscheiben.<br />
Menschen kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. Sachschaden<br />
entstand Millionenhöhe. Fehler bei Gasarbeiten hatten die Detonation ausgelöst.<br />
Bei schlechten Wetter und schlechter Sicht ereignete sich am Montagmorgen, 15.<br />
Januar 2001 in der Nähe des Kaltbandwerkes der ThyssenKrupp Stahl, Werke Hamborn/Beeckerwerth<br />
ein schwerer Unfall. Ein spanischer Mitarbeiter der Thyssen-<br />
Krupp Stahl AG übersah eine herannahende Lok der Eisenbahn und Häfen GmbH,<br />
die noch Warnsignale gegeben hatte. Der Verunfallte erlitt schwerste Kopfverletzungen<br />
mit Brüchen, unter anderem des Kiefers und Hirnverletzungen sowie Arm-,<br />
Bein- und Rippenbrüche. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde er in ein<br />
künstliches Koma versetzt. Dennoch überlebte er den Unfall.<br />
Am 19. Januar 2001 ereignete sich bei der Huckinger Fahrzeugteile GmbH ebenfalls<br />
ein schwerer Unfall. Der Arm eines türkischen Mitarbeiters wurde bei der Störung<br />
einer pneumatischen Säge mit dem Pullover eingezogen. Dabei wurden ihm der<br />
Arm und die Schulter abgetrennt. An der Säge war kein Notaus vorhanden. Es fehlte<br />
eine Konformitätserklärung.<br />
Weitere tödliche Unfälle ereigneten sich am 23.Mai 2001 im Hochofenbetrieb<br />
Schwelgern und am 8. Juli 2001 im Kaltbandwerk 2 der ThyssenKrupp Stahl AG,<br />
Werke Hamborn/Beeckerwerth.<br />
Der tödliche Unfall am 4. Juli 2001 bei der Sigma Stahl GmbH ereignete sich ohne<br />
Zeugen. Betroffen war ein 30-jähriger Leiharbeitnehmer der Firma Start Flexarbeit<br />
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