IG Metall Verwaltungsstelle Duisburg
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Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
brillen am 27. Februar 2001 sowie zur sachkundigen Prüfung der im Einsatz befindlichen<br />
Krane und zweier Rolltore, jeweils am 19. März 2001.<br />
Die Ordnungsverfügung vom 19. März bezog sich auf alle 11 noch im Betrieb befindlichen<br />
Krane, die zuletzt 1998 überprüft wurden und deren Überprüfung mindestens<br />
einmal jährlich erforderlich ist. Die übrigen Krane wurden bereits bei einer<br />
Begehung am 6. März 2001 durch Aufsichtspersonen der Maschinenbau- und <strong>Metall</strong><br />
Berufsgenossenschaft sowie des staatlichen Amtes für Arbeitsschutz stillgelegt.<br />
Die Ordnungsverfügung zur Stilllegung erfolgte nach dem die durch die Aufsichtsbehörden<br />
gesetzten Fristen, deren Einhaltung vom Betriebsleiter zugesagt<br />
wurden, verstrichen waren. Der Betriebsleiter konnte seine Zusage nicht einhalten,<br />
da er von Herrn Angeneyndt nicht befugt wurde, kostenpflichtige Aufträge zu erteilen.<br />
Gleiches galt für die Rolltore der Hallen 3 und 4, die ebenfalls einmal jährlich<br />
überprüft werden müssen.<br />
Unter den Beschäftigten und dem Betriebsrat wurden die 5 Ordnungsverfügungen<br />
mit großer Erleichterung aufgenommen. Bestand doch die berechtigte Hoffnung,<br />
dass nach Monaten der als demütigend erlebten hygienischen Verhältnisse in der<br />
Firma, unmittelbare Abhilfe bevorstand. Um so größer war die Wut und Ohnmacht,<br />
als deutlich wurde, dass Dr. Angeneyndt nicht gewillt war, den behördlichen Anordnungen<br />
Folge zu leisten und das Rechtsmittel des Widerspruches einlegte, da er<br />
offensichtlich nicht bzw. nur in unwesentlicher Weise gewillt war, die menschenunwürdigen<br />
und rechtswidrigen hygie-nischen Bedingungen, die Unsicherheiten der<br />
Krananlagen und Rolltore zu beseitigen und die fehlenden Schutzbrillen zu besorgen.<br />
Bis zum 20. April 2001 wurden Auflagen der Aufsichtsbehörden in Bezug auf<br />
Krananlagen, vorbereitende Arbeiten ausgenommen, nicht erfüllt.<br />
Erst die Veröffentlichung dieser Tatbestände durch die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> brachte Bewegung