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Schmale zweibahnig vierstreifige Landstraßen (RQ 21)

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Kurzfassung – Abstract<br />

<strong>Schmale</strong> <strong>zweibahnig</strong> <strong>vierstreifige</strong> <strong>Landstraßen</strong><br />

(<strong>RQ</strong> <strong>21</strong>)<br />

Ziel des Forschungsvorhabens war die Klärung der<br />

Frage, in welcher Art und Weise Einsatz und Betrieb<br />

des <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> in dem Entwurf der RAL (FGSV,<br />

2008) geregelt werden soll. Im Vordergrund stand<br />

die Entwicklung einer Methodik zur Abgrenzung<br />

der Einsatzlänge von Strecken mit <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> unter<br />

Berücksichtigung des Verkehrsablaufs und der<br />

Verkehrssicherheit. Dabei sollte die mögliche Notwendigkeit<br />

einer Beschränkung der vzul im Vergleich<br />

zu Strecken mit Seitenstreifen erläutert werden.<br />

Weiterhin galt es zu klären, wie eine Bewertung<br />

der Verkehrsqualität auf diesem Regelquerschnitt<br />

erfolgen soll.<br />

Zunächst erfolgte eine Dokumentation von Strecken<br />

aus verschiedenen Bundesländern, um die<br />

Charakteristik bestehender Strecken im Netz zu<br />

quantifizieren. Anhand einer Voruntersuchung<br />

wurden die Kriterien für Lage und Umfang der<br />

verschiedenen Messquerschnitte festgelegt. Erhebungen<br />

zur Analyse des Fahrverhaltens wurden im<br />

Bereich der freien Strecke und an Übergängen mit<br />

verschiedenen Änderungen der Streckencharakteristik<br />

durchgeführt.<br />

Das auf Strecken mit verschiedenen Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

(vzul) erfasste Geschwindigkeitsverhalten<br />

wurde in q-V-Beziehungen dargestellt<br />

und für verschiedene verkehrliche Randbedingungen<br />

mittels Simulationen für den vorgesehenen<br />

Verkehrsstärkebereich abgebildet.<br />

Diese Beziehungen bildeten die Grundlage für die<br />

Entwicklung eines Verfahrens zur Bestimmung der<br />

Verkehrsqualität unbeeinflusster Streckenabschnitte<br />

unter zusätzlicher Berücksichtigung der Vorgaben<br />

aus den RIN (FGSV, 2008C). Der gewählte<br />

Ansatz umfasst eine Regressionsrechnung der<br />

ermittelten Werte in der k-V-Ebene und ermöglicht<br />

vor dem Hintergrund der Einordnung des <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> zu<br />

den Strecken von <strong>Landstraßen</strong> einer Bewertung<br />

der Qualität des Verkehrsablaufes auf Grundlage<br />

der Verkehrsdichte.<br />

Auf Basis des Unfallgeschehens aus drei Bundesländern<br />

fand eine Sicherheitsbewertung der<br />

schmalen <strong>zweibahnig</strong>en <strong>Landstraßen</strong> mit und ohne<br />

Seitenstreifen statt. Für Abschnitte der verschiedenen<br />

Strecken- und Knotenpunktelemente konnte<br />

eine detaillierte Analyse durchgeführt werden. Die<br />

Untersuchungen zeigten für Streckenzüge des <strong>RQ</strong><br />

<strong>21</strong> gegenüber dem <strong>RQ</strong> 28 einen ungünstigeren<br />

Sicherheitsgrad UKR wegen einer erhöhten Rate<br />

der Unfälle mit Personenschaden UR(P).<br />

Aus verschiedenen Untersuchungen zu Störgrößen<br />

im Verkehrsablauf (Arbeitsstellen kürzerer<br />

Dauer, Pannenfahrzeuge), welche auf <strong>zweibahnig</strong><br />

<strong>vierstreifige</strong>n Strecken zu einem Einzug eines<br />

Fahrstreifens führen, wurde ein Ansatz entwickelt,<br />

der in Abhängigkeit der verkehrlichen und baulichen<br />

Parameter einer Strecke die mittlere Anzahl<br />

von Störungen, die auf Strecken ohne Seitenstreifen<br />

gegenüber den Strecken mit Seitenstreifen<br />

mehr auftreten, angibt.<br />

Grundsätzlich gilt, dass der Einsatz und Betrieb<br />

des <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> an enge Rahmenbedingungen gekoppelt<br />

ist, deren Einflüsse in diesem Forschungsprojekt<br />

näher beschrieben sind.<br />

4-lane rural roads (<strong>RQ</strong> <strong>21</strong>)<br />

The aim of this research project was to answer the<br />

question in which way the operational conditions of<br />

the <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> should be regulated in the guideline<br />

RAL (FGSV, 2008). A methodology was developed<br />

in order to determine the applicable length considering<br />

traffic flow and traffic safety. As a main question<br />

to be answered was whether a speed limit is<br />

necessary compared with roads with side stripes.<br />

Furthermore it was investigated by which method<br />

traffic quality should be assessed for this type of<br />

cross section.<br />

First of all relevant roads and their attributes were<br />

documented. Observation site were chosen with<br />

the help of a pretest. The driver behavior was analyzed<br />

in sections not influenced by junctions and in<br />

segments with changing cross sections.<br />

The speed behavior in dependence of the speed<br />

limit was shown as speed-flow relationships. These<br />

were carried out with the help of simulations<br />

based on the empirical observation data. Besides,<br />

different terms were taken into consideration.<br />

The development of a procedure for a determination<br />

of the traffic quality on <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> sections without<br />

junctions was based on these speed-flow relationship<br />

and additionally implied the specifications of<br />

the RIN (FGSV 2008C). The procedure includes a<br />

regression calculation of the ascertained values in<br />

the speed density relationship and allows the assessment<br />

of the quality of service based on the<br />

density as the measure of effectiveness. Therefore<br />

dealing with the <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> by means of quality aspects<br />

of rural roads was taken into consideration.<br />

An assessment of the road safety for 4-lane rural<br />

roads with and without side stripes was carried out.<br />

As a result sections of the <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> have a higher<br />

accident rate as well as accident costs rate than<br />

cross sections with a side stripe. Furthermore a<br />

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