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Schmale zweibahnig vierstreifige Landstraßen (RQ 21)

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sind möglicherweise abrupte Fahrstreifenwechselvorgänge<br />

im Bereich des Überganges bzw. das<br />

Überschätzen der noch zur Verfügung stehenden<br />

Länge eines Fahrstreifens zu sehen, welche im<br />

Verkehrsablauf zu Risiko behafteten Situationen<br />

führen. Die UKR für FSR/FSS mit 36,4<br />

€/(1000*Kfz*km) verdeutlicht die erhöhte Gefährdung.<br />

Die Aufschlüsselung nach dem DTV der<br />

Richtungsfahrbahn lässt eine UR im Bereich zwischen<br />

1,0 und 1,5 U/(10 6 *Kfz*km) erkennen. Eine<br />

Tendenz kann jedoch anhand des geringen Datenkollektives<br />

nicht bestimmt werden.<br />

UR [U/(10 6 *Kfz*km)]<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

UR nach DTV (Richtung) FSR/FSS<br />

0 5.000 10.000 15.000<br />

DTV [Kfz/d*Ri]<br />

Bild 51: UR in Abhängigkeit der Verkehrsstärke an FSR/FSS<br />

FSA<br />

FSA besitzen mit 18,6 €/(1000*Kfz*km) im Vergleich<br />

zu FSR/FSS eine halb so hohe UKR. Das<br />

Niveau der UR(P) liegt über dem Niveau der unbeeinflussten<br />

Strecken des <strong>RQ</strong> <strong>21</strong>. Damit ist der<br />

Verkehrsablauf an FSA sicherer als an FSR/FSS.<br />

UR [U/(10 6 *Kfz*km)]<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

UR nach DTV (Richtung) FSA<br />

0 5.000 10.000 15.000<br />

DTV [Kfz/d*Ri]<br />

Bild 52: UR in Abhängigkeit der Verkehrsstärke an FSA<br />

Jedoch sind die Aussagen anhand der geringen<br />

Unfallzahlen nicht zuverlässig. Aus der Darstellung<br />

der UR für die einzelnen Abschnitte kann keine<br />

eindeutige Entwicklung abgeleitet werden. Mit<br />

Zunahme der Verkehrsstärke tritt eine breitere<br />

Streuung der UR auf. Die Erhöhung der Verkehrs-<br />

71<br />

stärke in Verbindung mit der Zunahme an Interaktionen<br />

zwischen den Verkehrsteilnehmern könnte<br />

einen Anstieg der UR zur Folge haben.<br />

Richtungsfahrbahn planfreier Anschluss<br />

Ungleich niedriger als an den FSA ist der Sicherheitsgrad<br />

für den kompletten Abschnitt einer<br />

Hauptfahrbahn bei planfreien Knotenpunktanschlüssen<br />

der Hauptfahrbahn.<br />

Die übergreifende Bewertung aller Einfädel- und<br />

Ausfädelbereiche ergab eine UKR (Kat. 1 bis 6)<br />

von 18,5 €/(1000*Kfz*km). Die UR(P) bewegt sich<br />

nur gering über dem Gesamtkollektiv der unbeeinflussten<br />

Strecke des <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> bzw. <strong>RQ</strong> 28. Die Gegenüberstellung<br />

aller Elemente verdeutlicht, dass<br />

die Einfädelbereiche mit 19,4 €/(1000*Kfz*km) eine<br />

höhere Verkehrsunsicherheit aufweisen, als die<br />

Ausfädelbereiche mit 17,6 €/(1000*Kfz*km). Dabei<br />

resultiert das Sicherheitsrisiko aus einer deutlich<br />

höheren UR(S) im Einfädelbereich, während die<br />

Gefahr für U(P) nahezu unverändert bleibt.<br />

DTV<br />

[Kfz*10 3 /d]<br />

UR<br />

[U/(10 6 *Kfz*km)]<br />

UR UR(P)<br />

Ausfädeln<br />

UKR<br />

[€/(10 3 *Kfz*km)]<br />

≤ 5 1,48 0,19 27,4<br />

≤ 10 1,09 0,14 20,8<br />

≤ 15 0,93 0,12 17,1<br />

≤ 20 0,35 0,05 7,3<br />

alle 0,93 0,12 17,6<br />

Einfädeln<br />

≤ 5 1,57 0,26 35,2<br />

≤ 10 0,89 0,12 17,8<br />

≤ 15 1,16 0,15 <strong>21</strong>,9<br />

≤ 20 0,98 0,09 15,6<br />

alle 1,01 0,13 19,4<br />

Tab. 47: Unfallkenngrößen Aus- und Einfädelbereiche planfreier<br />

Knotenpunktanschlüsse beide <strong>RQ</strong> nach DTV,<br />

U.-Kat. 1 - 6<br />

Für alle planfreien Knotenpunkte erfolgte eine getrennte<br />

Sicherheitsbewertung nach Ein- und Ausfädelbereich.<br />

Um einen möglichen Einfluss der<br />

Verkehrsstärke auf die Höhe des Unfallgeschehens<br />

zu prüfen, wurde eine Klassifizierung der Abschnitte<br />

nach dem DTV der Richtungsfahrbahn<br />

vorgenommen. Analog dem Verfahren der „freien<br />

Strecke“ wurden Klassen mit einer Breite von<br />

5.000 Kfz/(d*Ri) gebildet.<br />

Mit Zunahme der Verkehrsstärke verbessert sich<br />

im Ausfädelbereich der Sicherheitsgrad kontinuier-

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