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Schmale zweibahnig vierstreifige Landstraßen (RQ 21)

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78<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

(2003) Unfälle, die sich zwischen einfädelnden und<br />

auf der Hauptfahrbahn nachfolgenden Kfz ereignen,<br />

als Unfalltyp 3 (Einbiegen/Kreuzen) definiert<br />

sind. Fährt ein Verkehrsteilnehmer auf ein im Einfädelfahrstreifen<br />

vorausfahrendes Fahrzeug auf,<br />

gilt auch hier die Definition des Unfalltyps 6.<br />

Die zusammengefasste Bewertung des planfreien<br />

Hauptfahrbahnanschlusses verdeutlicht, mit einem<br />

Anteil der Unfalltypen 2 und 3 von ca. 11 % sowie<br />

35 % Längsverkehrsunfälle bezogen auf das gesamte<br />

Unfallgeschehen, die zur freien Strecke<br />

verschiedene Unfallkonstellation.<br />

Bild 59 enthält die Unfalltypen weiterer Elemente<br />

der Hauptfahrbahn. Für die LSA-geregelten plangleichen<br />

Knotenpunkte erfolgte eine Trennung<br />

nach Einmündung und Kreuzung.<br />

Sowohl bei den Einmündungen als auch bei den<br />

Kreuzungen beträgt der Anteil der Unfalltypen 2<br />

und 3 ca. 34 %. Die Höhe des Anteils entspricht für<br />

Kreuzungen den Anteilen nach ECKSTEIN, MEE-<br />

WES (2002) für LSA-geregelte Kreuzungen mit<br />

separatem Linksabbiegerschutz. Der Anteil der<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

LSA-<br />

Einmündung<br />

n = 78<br />

U (SP)<br />

n = 83<br />

LSA-<br />

Kreuzung<br />

n = 76<br />

U(P)<br />

n =260<br />

FSR/FSS<br />

n = 16<br />

1 6 2 & 3 Andere<br />

gesamte Strecke <strong>RQ</strong> 28<br />

1 6 2 & 3 Andere<br />

FSA<br />

n = 11<br />

Bild 59: Unfalltypenverteilung plangleicher Knoten, FSR/FSS<br />

und FSA, U.-Kat. 1 - 4<br />

alle U<br />

n = 371<br />

Bild 60: Unfalltypenverteilung gesamte Strecke, beide <strong>RQ</strong>, U.-Kat. 1 - 4<br />

Fahrunfälle am Knotenpunkt fällt im Vergleich zur<br />

freien Strecke deutlich geringer aus. An LSAgeregelten<br />

Kreuzungen weist dieser Unfalltyp nur<br />

einen Anteil von 5 % auf, während mehr als die<br />

Hälfte der Unfälle dem Unfalltyp 6 zuzuordnen<br />

sind. Bei 80 % des Unfalltyps 6 an Kreuzungen<br />

liegt der Zusammenstoß auf ein vorausfahrendes<br />

oder wartendes Fahrzeug vor, während es bei<br />

Einmündungen nur 47 % sind. Mehr noch als an<br />

planfreien Knotenelementen wird hier das Unfallgeschehen<br />

durch die Charakteristik des Knotens<br />

und seiner Verkehrsregelung geprägt. Die Anordnung<br />

von Knotenpunkten auf der Strecke führt zu<br />

einem Ansteigen der Längsverkehrsunfälle, während<br />

sich die Häufigkeit von Fahrunfällen verringert.<br />

Die Unfalltypenverteilung an FSR/FSS und FSA ist<br />

aufgrund der geringen Unfallzahlen nicht aussagekräftig.<br />

Tendenziell bewegt sich der Anteil der<br />

Fahrunfälle an FSR/FSS etwas unter dem Niveau<br />

der freien Strecke. Dafür sind 6 von 16 Unfällen<br />

dem Unfalltyp 6 zuzuordnen. Dies scheint plausibel,<br />

aufgrund der Fahrmanöver und der notwendigen<br />

Fahrstreifenwechselvorgänge kommt es zu<br />

einem erhöhten Konfliktpotenzial im Längsverkehr.<br />

6 von 11 Unfällen an FSA entsprechen dem Unfalltyp<br />

6. Zu beachten ist, dass sich 9 von 11 Unfällen<br />

im einbahnigen Bereich der Fahrstreifenaddition<br />

ereigneten. Anhand der Unfalldaten kann keine<br />

Erklärung für diesen Zusammenhang gefunden<br />

werden.<br />

Die Zusammenfassung des Unfallgeschehens der<br />

Hauptfahrbahn über die gesamte Strecke verdeutlicht,<br />

dass der Anteil der Fahrunfälle in beiden<br />

Kollektiven für alle Unfälle bei 44 % liegt. Aufgrund<br />

der höheren Anzahl plangleicher Knotenpunkte<br />

und der dichteren Knotenfolge liegt der Anteil der<br />

Unfalltypen 2 und 3 im Kollektiv <strong>RQ</strong> <strong>21</strong> bei 12 %,<br />

während er im Kollektiv <strong>RQ</strong> 28 nur die Hälfte be-<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

gesamte Strecke <strong>RQ</strong> <strong>21</strong><br />

U (SP)<br />

n = 103<br />

U(P)<br />

n = 413<br />

1 6 2 & 3 Andere<br />

alle U<br />

n = 6<strong>21</strong>

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