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MONISKOP<br />

�� PR-Tätigkeiten & PR-Rollen<br />

STUDIE<br />

<strong>Die</strong> am häufigsten ausgeübten PR-Tätigkeiten<br />

sind das Schreiben von PR-Texten, die<br />

Planung von PR-Maßnahmen und die Herstellung<br />

und Pflege von Medienkontakten.<br />

Manager- als auch Technikertätigkeiten wird<br />

von den Befragten eine hohe Wertigkeit zugeordnet,<br />

dennoch schätzt sich die Mehrheit<br />

der Befragten eher als Kommunikationsmanager<br />

ein.<br />

<strong>Die</strong> österreichischen PR-Tätigen halten die<br />

Trennung in Kommunikationsmanager- und<br />

Kommunikationstechnikertätigkeiten für<br />

nicht sinnvoll. In der täglichen Arbeit überwiegen<br />

unabhängig vom Geschlecht die Technikertätigkeiten.<br />

<strong>Die</strong> Kombination von Manager- und Technikertätigkeiten<br />

scheint sich in der Praxis zu<br />

behaupten.<br />

�� Weiterentwicklung &<br />

Einkommen<br />

Allgemein halten über 80 Prozent der Befragten<br />

Frauen in den PR Männern gegenüber<br />

für gleichgestellt bzw. sogar bevorzugt.<br />

Frauen selbst orten für sich in den PR gute<br />

Aufstiegschancen und sprechen von einem<br />

leichten Berufseinstieg. Auch fühlen sich<br />

Frauen bei der Beurteilung ihrer Arbeitsleistung<br />

adäquat behandelt.<br />

Was das Einkommen im Vergleich zu Männern<br />

betrifft fühlen sich Frauen jedoch be-<br />

„<strong>Die</strong> Untersuchung ‚Frauen in<br />

den österreichischen Public<br />

Relations’ kommt also durchaus<br />

zu positiven Ergebnissen<br />

für die österreichische PR-<br />

Branche, die für die Zukunft des<br />

Berufes Gutes erwarten lassen.<br />

Trotz des zunehmenden<br />

Frauenanteils scheinen sich die<br />

Berufsbedingungen in der<br />

österreichischen PR nicht zu<br />

verschlechtern, im Gegenteil,<br />

das Boomen der Branche bietet<br />

allen in ihr Tätigen gute Berufsbedingungen,<br />

ein weites und<br />

modernes Aufgabengebiet, gute<br />

Verdienstmöglichkeiten sowie<br />

erfreuliche Zukunftsaussichten.<br />

<strong>Die</strong> österreichische<br />

PR-Branche bietet Frauen und<br />

Männern gute Karrierechancen<br />

und die Zusammenarbeit von<br />

Frauen und Männern gestaltet<br />

sich weitgehend problemlos.“ -<br />

Dr. Martina Zowack, PR-Managerin<br />

bei Compaq Computer<br />

Austria<br />

nachteiligt, auch wenn der Gehaltsvergleich<br />

in der Altersklasse der bis 50-jährigen keine<br />

maßgeblichen Gehaltsunterschiede zwischen<br />

Frauen und Männern zeigt und das durchschnittliche<br />

Bruttoeinkommen pro Monat<br />

bei 50.000 Schilling liegt. Bei Einbeziehung<br />

der männerdominierten Altersklasse der über<br />

50jahrigen (93% Männer, nur 7% Frauen)<br />

führt dieser Alterseffekt noch zu Gehaltsdifferenzen,<br />

welche sich jedoch durch die nachkommenden<br />

Frauen in den nächsten Jahren<br />

ausgleichen dürften.<br />

�� Beurteilung der Feminisierung<br />

<strong>Die</strong> österreichischen PR-Tätigen beurteilen<br />

die Zunahme des Frauenanteils in den österreichischen<br />

Public Relations überwiegend<br />

(91%) positiv. PR-Frauen stufen diese Entwicklung<br />

insgesamt noch positiver ein als<br />

Männer.<br />

<strong>Die</strong> in den USA georteten negativen Folgen<br />

der Feminisierung werden von den österreichischen<br />

PR-Tätigen überwiegend nicht<br />

gesehen, wobei hier die PR-Männer derartige<br />

Folgen für noch ausgeschlossener halten<br />

als PR-Frauen.<br />

�� Karriere & Familie<br />

<strong>Die</strong> Berufstätigkeit ist den österreichischen<br />

PR-Tätigen insgesamt sehr wichtig (98%)<br />

sowie berufliche Weiterentwicklung und damit<br />

der Wunsch, Führungsaufgaben zu übernehmen.<br />

Außerdem wird ein moderner ko-<br />

operativer Führungsstil eindeutig bevorzugt.<br />

Für PR-Frauen ist beruflicher Erfolg noch<br />

deutlich enger mit Karriere verknüpft als für<br />

Männer. <strong>Die</strong> österreichische PR-Frau kann<br />

als hoch motiviert, zielstrebig und ehrgeizig<br />

bezeichnet werden. Sie bringt eine hohe Identifikation<br />

mit ihrer Arbeit mit und ist bestrebt,<br />

die guten Rahmenbedingungen, die<br />

die PR-Branche bietet, für die Karriere zu<br />

nutzen.<br />

Außerdem sind PR-Frauen seltener verheiratet,<br />

haben weniger Kinder als PR-Männer,<br />

leben jedoch überwiegend in einer Partnerschaft.<br />

PR-Frauen messen neben dem Beruf/der<br />

Karriere, Freizeit und Freunden eine<br />

hohe Bedeutung und im Rahmen ihres Lebensmodells<br />

Ehe und Kindern weniger Bedeutung<br />

bei. PR-Frauen zeigen also eine deutlich<br />

ausgeprägtere Orientierung in Richtung<br />

Karriere als die PR-Männer.<br />

Was Hausarbeit und noch deutlicher die<br />

Betreuung von Kindern betrifft, sind PR-<br />

Frauen noch immer deutlich mehr als ihre<br />

männlichen Kollegen beansprucht, obwohl<br />

bereits ein modernerer, partnerschaftlicher<br />

Umgang bemerkbar ist: PR-Frauen erwarten<br />

zunehmend von ihren Partnern eine gleichmäßige<br />

Beteiligung und vereinbaren Beruf<br />

und Familie häufig durch Delegation (Haushaltshilfe,<br />

Kinderbetreuung, etc.). PR-Frauen<br />

haben zum Großteil ebenfalls berufstätige<br />

Partner, sie leben häufig als sogenannte<br />

„Dual Career Couples“ zusammen, wo beide<br />

berufliche Weiterentwicklung anstreben und<br />

das gegenseitige Verständnis für den Beruf<br />

relativ hoch ist.<br />

�� Zukunftsaussichten<br />

<strong>Die</strong> PR-Branche nutzt heute bereits zunehmend<br />

Kommunikationsinstrumente wie<br />

Internet und E-Mail für ihre Unternehmenskommunikation.<br />

Der Umgang mit modernen Kommunikationsinstrumenten<br />

und daraus resultierend<br />

die Zunahme von Online-PR, die stärkere<br />

Vernetzung mit anderen Kommunikationsfeldern<br />

wie Werbung und Marketing sowie<br />

die Verstärkung von unternehmensinterner<br />

Kommunikation werden u.a. die weitere Entwicklung<br />

dieses Berufsfeldes prägen. ❏<br />

Bei Interesse an den<br />

detaillierten<br />

Ergebnissen der<br />

Untersuchung<br />

senden Sie bitte ein<br />

E-Mail an: martina.zowack@compaq.com<br />

104 monitor 7-8/<strong>2001</strong>

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