Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können
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E-WORLD NEUORGANISATION<br />
<strong>Die</strong> Bull AG und MCC System Solutions wandeln<br />
sich zur IT-Service Company Integris AG<br />
Adolf Hochhaltinger<br />
Neuer Name Integris<br />
Seit Anfang <strong>2001</strong> konzentriert die Gruppe<br />
Bull ihre Aktivitäten in zwei unabhängigen<br />
Organisationen: Integris - die Services<br />
Company, und Bull Infrastructure & Systems.<br />
Integris zählt mit 10.000 Mitarbeitern zu<br />
den führenden IT-Service Unternehmen in<br />
Europa.<br />
Als konsequente Fortsetzung dieser Politik<br />
änderte die Bull AG ihren Namen zu „Integris<br />
AG“ unter dem Dach von Integris. Das<br />
Unternehmen fokussiert seine Stärken auf die<br />
drei Geschäftsfelder Infrastucture, e-Solutions<br />
und Security. Hier werden Professional Services,<br />
Consulting, sowie die Entwicklung und<br />
Integration komplexer Gesamtlösungen angeboten.<br />
Zu ihrem Kundenstamm zählen Finanz-<strong>Die</strong>nstleister,<br />
Industrie und Handel sowie<br />
öffentliche Verwaltungen.<br />
�� Gute Chancen<br />
So will man den Unternehmen helfen, in der<br />
„zweiten Welle des e-Business“ ihre Geschäftsprozesse<br />
in das Internet zu transformieren.<br />
Dabei hat man sich vorgenommen,<br />
den Umsatz von derzeit 1,7 Mrd. Euro auf<br />
2,3 Mrd. Euro im Jahr 2003 zu steigern. In<br />
drei Jahren will man überdies in allen Ländern<br />
Europas präsent sein, schon derzeit liegen<br />
die Stärken des Unternehmens vor allem<br />
in den Bereichen Manufacturing und e-Gouvernement.<br />
Zudem will man von der in den nächsten<br />
Jahren erwarteten Ausweitung der ERP-Systeme<br />
insbesondere in den Bereichen Banken<br />
und Versicherungen profitieren und hierzu<br />
passende Lösungen anbieten. Auch bei den<br />
„Dotcoms“ ortet man Möglichkeiten, das<br />
Wachstumspotenzial wird hier auf ca. 12 %<br />
geschätzt.<br />
Freundlich sieht es auch am CRM-Markt<br />
aus, hier liegen die Wachstumsziffern in den<br />
nächsten Jahren bei 20 bis 30 %, weil nun<br />
auch die Unternehmen der „old economy“ in<br />
zunehmendem Maße in das e-Business einsteigen.<br />
Sie erwarten davon eine höhere Produktivität<br />
und mehr Kundenorientierung, sowie<br />
ein kurzfristigeres „Return of Investment“,<br />
meist binnen vier bis sechs Monaten.<br />
�� Ein Business Modell<br />
Hierfür hat Integris ein Business Modell entwickelt,<br />
das sich auf das Unternehmen als<br />
„Services Company“ stützt und sich bei seiner<br />
Marktpositionierung dadurch auszeichnet,<br />
dass es „die Sprache des Kunden spricht“ und<br />
sich der neuesten Softwaretechnologie<br />
bedient. Dabei werden die verschiedenen<br />
Servicebereiche der früheren Jahre zu einem<br />
„Unified Service“ zusammengeführt, das auch<br />
auf dem Markt als eine Einheit auftritt.<br />
Mit dieser Strategie will Integris seine<br />
derzeitige Marktpositionen in Europa - Nr.<br />
10 bei Outsourcing und Nr. 6 bei System<br />
Integration - schon bald verbessern. Helfen<br />
sollen dabei Expertise Centers überall in<br />
Europa.<br />
Oder, um es auf den Punkt zu bringen:<br />
„Früher wurden Produkte verkauft, heute bieten<br />
wir Services und damit ein im Vieles<br />
weitergehendes Eingehen auf den Kunden<br />
und seine Bedürfnisse.“<br />
�� Integration<br />
Das Thema Integration wird hier immer<br />
wichtiger. So hat man sich mit rund 900<br />
Beratern europaweit auf die Produkte der<br />
großen Hersteller - Baan, SAP und Oracle<br />
sowie Siebel, etc. - spezialisiert. Potenzielle<br />
Kunden dafür wurden unter anderem bei den<br />
Startups und neuerdings auch bei den Telcos<br />
(Telekommunikationsunternehmen) geortet.<br />
Auch Markus Gröninger, General Manager<br />
der Integris AG, unterstreicht den Wechsel<br />
vom Produkt- zum Service-Geschäft. So<br />
erwirtschaftet die österreichischen Integris-<br />
Niederlassung bereits heute mit ihren 120<br />
Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 30 Mio.<br />
Euro.<br />
Wesentlich an diesem Ergebnis beteiligt<br />
ist auch der zunehmende Anteil der Integration,<br />
der Zusammenführung von neuen und<br />
bestehenden Applikationen. Im Bereich des<br />
Consulting und der Implementierung (Sy-<br />
„Bull und<br />
MCC haben<br />
sich in den<br />
vergangenen<br />
zwei<br />
Jahren<br />
erfolgreich<br />
auf das <strong>Die</strong>nstleistungsgeschäft ausgerichtet.“<br />
- Markus Gröninger, General<br />
Manager und Vorstandsvorsitzender<br />
stemintegration) erwartet man sogar ein zweistelliges<br />
Wachstum. Auch hier ist die Konzentration<br />
auf <strong>Die</strong>nstleistungen ein zentrales<br />
Merkmal. Dabei zählt man gerade in<br />
Österreich und der Schweiz auch viele Unternehmen<br />
des Mittelstandes zu seinen Kunden.<br />
<strong>Die</strong> interessantesten „Wachstums-Themen“<br />
sind für Integris vor allem Bereiche Infrastruktur<br />
(insbesondere zwischen dem Frontend<br />
des e-Business und den Back Office Systemen),<br />
Integration („e-Solutions“) und Security<br />
(z.B. sichere Authentifizierung statt<br />
einer Liste von Passwörtern, die sich niemand<br />
mehr merken kann und sich daher jeder wieder<br />
aufschreibt). Hinzu kommt - immer wieder<br />
hervorgehoben - ganz besonders das Eingehen<br />
auf den Kunden und damit den Ansatz,<br />
nicht einfach „Dinge zu verkaufen“, sondern<br />
zuerst und vor allem die Probleme des<br />
Kunden zu lösen.<br />
� Integris AG<br />
Tel: 01/891 36-0<br />
http://www.integris-austria.at<br />
Kennzahlen der Integris Austria AG<br />
General Manager: Markus Gröninger<br />
Umsatz 2000: 413 Mio ATS<br />
(30 Mio Euro)<br />
Mitarbeiter: 120<br />
Kennzahlen Integris international<br />
Umsatz 2000: 1,7 Mrd. Euro<br />
Mitarbeiter: 10.000<br />
68 monitor 7-8/<strong>2001</strong>