Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können
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WIRTSCHAFT INTERVIEW / QUARTALSBILANZ<br />
<strong>Die</strong> Zahlen des ersten Quartals<br />
beweisen: Materna wächst<br />
planmäßig weiter. Nach der<br />
Business-Unit Communications<br />
wird sich jetzt auch die Business-<br />
Unit Information verstärkt in<br />
Österreich engagieren.<br />
Jochen Ewe<br />
Vom integrierten Unternehmensportal bis zum Date-Kanal<br />
Nach den 178 Millionen Euro des vergangenen<br />
Geschäftsjahrs erzielte die Dortmunder<br />
Materna GmbH in den ersten drei Monaten<br />
des Jahres <strong>2001</strong> über 40 Millionen Euro<br />
Umsatz und hat damit die gesteckten Ziele<br />
erreicht.<br />
„Wir sind,“ sagte Geschäftsführer Dr. Winfried<br />
Materna vor Journalisten in München,<br />
„gut positioniert und wollen unsere internationalen<br />
Aktivitäten weiter ausbauen.“ Basis<br />
dieser Expansionspolitik sollen weiter steigende<br />
Absatzzahlen in den Bereichen „Mobile<br />
Datendienste“ und<br />
„e-Business-Projekte“ sein. Außerdem soll<br />
der „Preferred Supplier“-Status, den Materna<br />
bei vielen der Kunden hat, gefestigt und<br />
auf möglichst viele Neukunden ausgedehnt<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Materna-Unternehmenseinheit Information<br />
wird sich ab sofort auf dem EIP-Sektor<br />
(Enterprise Information Portal) betätigen<br />
und dort unter anderem den „Internet-Wildwuchs“<br />
(Dr. Materna) beseitigen, der in vielen<br />
Unternehmen durch diverse Internet-,<br />
Intranet- und Extranet-Zugänge entstanden<br />
ist. Materna hat sein Portfolio um eine<br />
entsprechende unternehmensweite, personaliserbare<br />
Integrationsplattform erweitert,<br />
die Inhalte aller Art aufnimmt: Grafik, Bild,<br />
Ton und Text.<br />
Einer der Schwerpunktbereiche der Unternehmenseinheit<br />
Communications wird die<br />
„Mobile Community“ sein: Materna will<br />
Netzbetreibern die Möglichkeit geben, ihre<br />
Mobilfunkkunden mit Chat-, Flirt- und Date-Kanälen<br />
an sich zu binden. ❏<br />
http://www.materna.at<br />
Materna und Österreich: 50 Mitarbeiter in Wien und Graz<br />
<strong>MONITOR</strong> sprach mit Geschäftsführer<br />
Dr. Winfried Materna und<br />
Helmut an de Meulen.<br />
Wie würden Sie die Auslandsstrategie Ihres<br />
Unternehmens skizzieren?<br />
Materna: Wir sind seit jeher damit gut gefahren,<br />
in Partnerschaften zu wachsen, insbesondere<br />
auch im Ausland. Wir arbeiten<br />
im Ausland aber nicht einfach nur mit Software-Partnern<br />
zusammen, sondern setzen<br />
zusätzlich auf das „Local People“-Prinzip.<br />
Nach dieser Maxime haben wir in Österreich<br />
unsere Aktivitäten aufgebaut, und so wollen<br />
wir dies mit unserer Business-Unit Information<br />
und ihrem E-Business-Lösungsportfolio<br />
für weitere Länder in Ost- und<br />
Westeuropa tun.<br />
Welche konkreten Schritte planen Sie in<br />
Österreich?<br />
An de Meulen: In Österreich beabsichtigen<br />
wir vor allem, die vertrieblichen Aktivitäten<br />
der Business-Unit Information stärker<br />
auszubauen und zu intensivieren - ähnlich<br />
wie wir es mit den Mobile-Solutions-Themen<br />
der Business-Unit Communications in<br />
der Vergangenheit in Österreich bereits getan<br />
haben. Als Beispiele möchte ich Ihnen<br />
unsere Partner Remedy, einen CRM-Anbieter,<br />
und ATG, einen e-Business-Anbieter,<br />
nennen, deren Software wir bereits in<br />
zahlreichen Projekten in Deutschland und<br />
in Österreich erfolgreich eingesetzt haben.<br />
Heißt das im Klartext, dass Sie mit Ihrem<br />
Geschäft in Österreich nur partiell zufrieden<br />
sind?<br />
An de Meulen: Nein; erstens sind wir sind<br />
mit unserer Internationalisierungsstrategie<br />
gut vorangekommen. Zweitens sind wir dabei<br />
insbesondere mit unserem Engagement<br />
in Österreich sehr zufrieden. Insgesamt 50<br />
Mitarbeiter tragen an den Standorten Wien<br />
und Graz entscheidend zu unserem Unternehmenserfolg<br />
bei. <strong>Die</strong> Perspektiven für unsere<br />
Aktivitäten in Österreich beurteilen wir<br />
als glänzend.<br />
Sind die Kunden Ihrer österreichischen Kunden<br />
in der Regel zufriedene Kunden?<br />
Materna: Damit spielen Sie auf die Kundenbindung<br />
an. <strong>Die</strong> Tatsache, dass wir dabei<br />
sind, in Österreich E-Business und CRM<br />
verstärkt auszubauen, macht deutlich, dass<br />
wir der Kundenbindung eine entscheidende<br />
Rolle beigemessen haben und weiterhin<br />
beimessen. Ich kann über eine beachtliche<br />
Zahl von Kunden berichten, die mit unserer<br />
Hilfe einen Mehrwert schaffen wollen,<br />
der eine erhöhte Kundenbindung zur Folge<br />
hat. Häufig ist es so, dass solche Projekte eine<br />
einzige, einzigartige <strong>Die</strong>nstleistung zum<br />
Gegenstand haben, die den angestrebten<br />
Wettbewerbsvorsprung herbeiführen soll.<br />
Jochen Ewe ist freier Journalist in Flintsbach<br />
am Inn.<br />
24 monitor 7-8/<strong>2001</strong>