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Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können

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NETZ & TELEKOM<br />

INTERVIEW<br />

Jack McMaster, President and Chief Executive Officer von<br />

KPNQwest, einem der führenden europäischen Internet<br />

Service Provider, im Gespräch mit dem <strong>MONITOR</strong>.<br />

Adolf Hochhaltinger<br />

„Wir haben die besten Leute in der Branche“<br />

Sie haben erwähnt, dass in einigen Jahren nur<br />

mehr einige wenige Unternehmen in Ihrer<br />

Branche bestehen werden.Aus welchen Gründen<br />

wird KPNQwest bei den Erfolgreichen<br />

dabeisein?<br />

Meiner Meinung nach hängt das von einigen<br />

wenigen, wichtigen Dingen ab: Erstens - wir<br />

haben die besten Leute in der Branche. Denn<br />

wenn es sich entscheiden wird, welche Unternehmen<br />

überleben werden und welche nicht,<br />

so wird es weniger darauf ankommen, wer<br />

den besten Zugriff auf das Kapital oder auf<br />

eine bestimmte Technologie hat, sondern vor<br />

allem auf darauf, wer die besten Mitarbeiter<br />

hat, das beste Management-Team und die beste<br />

Unternehmenskultur. <strong>Die</strong> Qualität der<br />

Mitarbeiter macht hier den Unterschied. Und<br />

ich glaube, als Erbe seiner EUnet-Vergangenheit<br />

hat KPNQwest hier eben die Besten<br />

- die Besten aus fünfzehn Ländern, die EUnet<br />

damals in dem jeweiligen Land aufgebaut<br />

haben. <strong>Die</strong>s verleiht uns heute einen Kampfgeist<br />

und eine Qualität der Mitarbeiter, um<br />

die uns wohl viele andere Unternehmen beneiden.<br />

Außerdem haben wir neben dem Talent<br />

unserer Mitarbeiter auch die finanzielle<br />

Stärke, um erfolgreich zu sein.<br />

Und wie sieht Ihre Strategie aus?<br />

Grundsätzlich sind zwei Dinge wichtig, wir<br />

glauben an zwei große Trends: erstens werden<br />

leistungsfähige und preiswerte Datenverbindungen<br />

in Zukunft genau so wichtig<br />

werden wie die Fortschritte in der Chip-Industrie.<br />

Hier sehen wir in der Glasfasertechnologie<br />

den Schlüssel zur Zukunft. Zweitens<br />

geht ein großer Trend in Richtung „shared<br />

computing“. Anstatt - wie bisher - firmeneigene<br />

Software in begrenzten Datacenters<br />

und Firmennetzwerken zu nutzen, die von<br />

ihnen vollständig kontrolliert werden, werden<br />

in Zukunft dynamische Gruppen von<br />

Anbietern, Mitarbeitern und Kunden im vir-<br />

tuellen Raum zusammenkommen und dort<br />

ihre Geschäfte abwickeln. Oder, als Slogan<br />

ausgedrückt: „the computer is the network“.<br />

Verbindet man diese beiden Trends - und hier<br />

waren wir die ersten, die dies getan haben -<br />

und tut man dies gut, also die beste Qualität<br />

zu geringstmöglichen Kosten, und als Erster<br />

am Markt, so schafft man damit hervorragende<br />

Möglichkeiten für die Zukunft. Und<br />

das ist eben unsere Strategie, unser „Geheimnis“.<br />

Jack McMaster,<br />

President and<br />

Chief Executive<br />

Officer von<br />

KPNQwest<br />

International<br />

KPNQwest war unter den ersten Anbietern<br />

von ASP in Österreich.Wie weit ist dieser<br />

Markt schon entwickelt?<br />

Erst zum Teil. Hier sind Firmen ein wenig<br />

wie Menschen: einige wollen etwas Neues sofort<br />

ausprobieren und sind von Anfang an dabei.<br />

Andere warten erst einmal ab, was diese<br />

neue Technologie tatsächlich bringt und werden<br />

erst dann auf diesen Zug aufspringen,<br />

wenn sie einige andere Firmen kennen, die<br />

dies ebenfalls getan haben und damit erfolg-<br />

Regional Service Center in Wien<br />

KPNQwest hat in Wien das neue<br />

Service Center für die „Central<br />

Region“ Europas eröffnet.<br />

Seit Ende April werden von hier aus unter<br />

dem Motto „One Voice to the Customer“<br />

die ersten Business-Kunden betreut. Kernleistung<br />

des Regional Service Centers ist<br />

die Betreuung rund um die Uhr (24 x 7)<br />

für paneuropäische Produkte. Großkunden<br />

aus Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />

Tschechien und Rumänien werden kontinuierlich<br />

in die hier gebotenen Services eingebunden.<br />

Stufenweise werden Specials wie<br />

eine neue, kostenfreie 00800er-Nummer<br />

eingerichtet, Business-Kunden haben überdies<br />

in Zukunft die „freie Sprachwahl“, der<br />

Support wird dann in den Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Tschechisch und Rumänisch<br />

angeboten. Außerdem wurde das<br />

bestehende Wiener DataCentre von<br />

KPNQwest um ein CyberCentre erweitert.<br />

Hier werden bereits in einem knappen halben<br />

Jahr rund eintausend Quadratmeter<br />

Fläche zur Verfügung stehen. Schon bisher<br />

sorgten DataCentres in Wien (zwei redundant<br />

angelegte Zentren), in Graz, Klagenfurt<br />

und Salzburg mit mehr als 40 POPs<br />

für eine flächendeckende Anbindung im<br />

gesamten Bundesgebiet. Im Gegensatz zu<br />

den meisten anderen Anbietern, die fremde<br />

Leitungen mieten, betreibt KPNQwest<br />

sein eigenes, hochmodernes und ausfallsicheres<br />

Glasfasernetzwerk, den EuroRing.<br />

Seine endgültige Fertigstellung ist für den<br />

Herbst <strong>2001</strong> geplant, es besteht dann aus<br />

sieben Ringen, die mit 20.000 km Glasfaserstrecke<br />

und mehr als 500 POPs nicht<br />

weniger als 50 Städte in 15 Ländern Europas<br />

erschließen.Das Netzwerk ist in Form<br />

von sieben Ringen strukturiert, von denen<br />

einer - der „Eastern Ring“ - neben<br />

München, Prag und Bratislava auch Wien<br />

mit einschließt; Dadurch wird die österreichische<br />

Hauptstadt dann direkt mit dem<br />

europäischen Breitbandnetz verbunden<br />

sein. <strong>Die</strong>s bedeutet zugleich auch eine<br />

Transatlantik-Anbindung zwischen Wien<br />

und dem 48.000 km langen Hochleistungs-Glasfasernetz<br />

einer der beiden<br />

Muttergesellschaften, der Qwest Communication,<br />

welches 150 Städte in den USA<br />

umfasst. <strong>Die</strong> internationale Reichweite<br />

wird durch Netze der Qwest in Mexiko und<br />

Japan noch erweitert.<br />

http://www.kpnqwest.at<br />

72 monitor 7-8/<strong>2001</strong>

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