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Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können

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geht, den Menschen mit einzubeziehen in eine<br />

Anwendung. <strong>Die</strong> Mobilität der Geräte ist<br />

einfach Bestandteil unseres Geschäftes, Lösungen<br />

zu schaffen.<br />

<strong>Die</strong> Software AG kommt ursprünglich aus<br />

dem Mainframebereich, wo sie mit ihrer Datenbank<br />

und der Bankensoftware sehr erfolgreich<br />

ist. Seit einiger Zeit engagiert sie<br />

sich aber sehr stark im Internetbereich.<br />

Es gibt uns ja schon seit 30 Jahren. Aber seit<br />

1996 arbeitet ein komplett neues Management<br />

unter Dr. Königs. Er hat bei seinem<br />

Amtsantritt eine echte Zukunftsorientierung<br />

des Unternehmens vermisst. Es gab zwar<br />

5.000 Bestandskunden und gute Geschäfte<br />

mit der Wartung, aber für die Zukunft waren<br />

drei Maßnahmen notwendig: eine neue<br />

Produktstrategie, die sich auf das künftige<br />

Wachstum - damals Internet - konzentrierte;<br />

die Firma musste an die Börse geführt werden;<br />

für indirekte Absatzkanäle durch Partner<br />

musste gesorgt werden.<br />

Wir haben uns dann sehr konsequent an<br />

Marktstandards orientiert. Im Bereich der<br />

Middleware wurde eine Partnerschaft mit Microsoft<br />

geschlossen und deren Technologie<br />

dann auf verschiedenste Systeme portiert.<br />

1998 wurden neue Entwicklungswerkzeuge<br />

- das JAVA-basierte Bolero - gebaut und dann<br />

kam die Datenbank dran. Auch sie sollte auf<br />

Marktstandards aufsetzen und so entstand<br />

XML, eine Weiterentwicklung von HTML.<br />

Haben Sie XML heute als Kern im Haus in ihre<br />

Produkte eingebaut?<br />

Ja, XML bedeutet für uns nicht nur Erweiterungsadaptoren,<br />

sondern es ist intern<br />

native in unsere Datenbankprodukte implementiert.<br />

Für die Komplexität der Datenstrukturen<br />

haben wir dann den Server Tamino<br />

entwickelt. So wurden also unsere Produkte<br />

in allen drei Bereichen neu aufgesetzt.<br />

Nach dem Börsengang verstärkte sich die<br />

Orientierung zur Partnerschaft. Dabei haben<br />

wir gesehen, dass sich XML sehr schnell entwickelt<br />

hat. Nun konnten wir also die gesamte<br />

Produktpalette auf XML setzen, das<br />

sowohl von Microsoft als auch IBM und von<br />

so gut wie allen Herstellern unterstützt wird.<br />

MOBILE COMPUTING THEMA<br />

Meines Wissens übersetzen weltweit viele<br />

Webseiten-Betreiber bereits ihre Sites in<br />

XML. In Schweden sind die Behörden sogar<br />

gehalten, ihre Webdokumente in XML zu publizieren.<br />

Ich glaube, die Schweden haben uns da einiges<br />

voraus. Sie wissen, dass sie nur auf dem<br />

globalen Markt bestehen <strong>können</strong>, wenn sie<br />

High-tech fahren. In Schweden hat ja jeder<br />

6. einen Internetanschluss, Internet-Banking<br />

ist dort die Regel. Auch die Schweiz und<br />

Österreich zählen zu den Ländern, wo sehr<br />

vieles sehr schnell implementiert wird. Ich<br />

denke da an unser mobiles WAP Projekt MobileFact,<br />

das für die Niederösterreichische<br />

Volkshilfe entwickelt wurde. Es handelt sich<br />

um eine Anwendung, die es ermöglicht,<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen mobil zu erfassen und via<br />

WAP automatisch in Abrechnungssysteme<br />

zu übertragen. Es ist geplant, nach demselben<br />

Muster mobile XML-Anwendungen auch<br />

in anderen Bereiche zu implementieren.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

Neue Verbraucherstudie: Massenmarkt reif für M-Commerce<br />

Mobile Commerce findet bei Handy-Benutzern große Zustimmung. Das<br />

zeigt eine neue Studie, die kürzlich von Nokia präsentiert wurde.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung ergab, dass gegenwärtig<br />

wesentlich mehr Menschen bereit wären, ihr<br />

Mobiltelefon für M-Commerce zu verwenden<br />

als via E-Commerce Einkäufe über das<br />

Internet zu tätigen. <strong>Die</strong> Studie bestätigt damit,<br />

dass Funknetzbetreiber in der Zukunft<br />

mit Profitzuwächsen aus dem M-Commerce<br />

rechnen <strong>können</strong>.<br />

<strong>Die</strong> von MORI, dem größten unabhängigen<br />

Marktforschungsinstitut Großbritanniens,<br />

durchgeführte Studie zeigt, dass momentan<br />

etwa acht Mal so viele Menschen an<br />

M-Commerce als an E-Commerce interessiert<br />

sind. <strong>Die</strong> Studie machte ferner deutlich, dass<br />

annähernd 90% aller, die sich für <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

des M-Commerce interessieren, auch<br />

bereit wären, für diesen Komfort mehr zu bezahlen.<br />

MORI befragte im Zeitraum Oktober 2000<br />

bis Januar <strong>2001</strong> über 11.000 Personen in<br />

Großbritannien, Südkorea, Italien, den USA,<br />

Brasilien und Finnland. Nokia gab diese Studie<br />

in Auftrag, um die Sichtweise der Endverbraucher<br />

in Bezug auf M-Commerce zu<br />

erkunden. Ziel war es insbesondere einen Einblick<br />

in die Einstellung der Konsumenten zu<br />

geplanten M-Commerce-<strong>Die</strong>nsten und -Anwendungen<br />

zu gewinnen sowie Ängste und<br />

Widerstände der User gegen eine Nutzung<br />

von M-Commerce zu ergründen.<br />

<strong>Die</strong> Studie hat ergeben, dass Handy-Be-<br />

nutzer M-Commerce als eine Ergänzung zu<br />

anderen weitläufigen Handelskanälen wie<br />

dem Internet sehen. Sie ziehen eher „lokale“<br />

Überweisungen vor, wobei M-Commerce<br />

eine einzigartige Möglichkeit zur elektronischen<br />

Transaktion bietet. <strong>Die</strong> Wahl der<br />

Zahlungsmethode hängt von der Größe der<br />

Transaktion und den Abrechnungsbedingungen<br />

ab. In der Verwendung ihres Handys<br />

als Bezahlungsmittel sehen die Verbraucher<br />

einen echten Wert und Vorteil.<br />

Ein weiterer Aspekt, den die Studie zu Tage<br />

brachte, zeigt auf, dass Komfort und Kontrolle<br />

eine Schlüsselrolle in der Akzeptanz<br />

von M-Commerce spielen werden. <strong>Die</strong> Befragten<br />

betrachten M-Commerce als eine<br />

Möglichkeit, das Mitführen von Bargeld oder<br />

das Stehen in einer Warteschlange zu vermeiden<br />

sowie als Hilfe, um eine bessere Kontrolle<br />

über <strong>Ausgabe</strong>n zu erlangen und flexibel<br />

Einkäufe tätigen zu <strong>können</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung zeigte weiters auf, dass<br />

die anfängliche Verwendung von M-Commerce<br />

in derselben Größenordnung liegen<br />

dürfte wie die heutige Nutzung von E-Commerce.<br />

Ferner gaben 24% bis 54% der Befragten<br />

an, dass sie bereit wären Transaktionen<br />

von mehr als 25 US-Dollar über ein Mobiltelefon<br />

durchzuführen.<br />

<strong>Die</strong> Marktforschung für Nokia Networks<br />

wird vom WCDMA (Wideband Code Divi-<br />

Der Nokia 9210 Communicator vereint<br />

Anwendungen wie Mobiltelefon, Fax,<br />

SMS, WAP, Internet und E-Mail mit<br />

HSCSD Highspeed-Datenübertragung<br />

und ist ein perfektes Kommunikations-<br />

Tool für professionelle Anwender.<br />

sion Multiple Access) 3G Research Centre<br />

bereitgestellt. Das Research Centre bietet<br />

professionelle weltweite Marktuntersuchungen<br />

und -analysen. Seine Aufgabe ist es, Nokia<br />

Networks und ihren internationalen Kunden<br />

Einblicke in Marktentwicklungen zu gewähren.<br />

Zu den Projekten des Research Centre<br />

zählen umfassende Analysen zur Nutzung<br />

und zum Verhalten gegenüber 3G-Themen<br />

wie mobiles Internet, M-Commerce, Unterhaltung,<br />

M-Marketing, Tarifsysteme sowie<br />

Unternehmensdienstleistungen und -anwendungen.<br />

http://www.nokia.at<br />

monitor 7-8/<strong>2001</strong> 53

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