Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können
Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können
Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
HARD & SOFTWARE TEST<br />
Wenn man sich ein Notebook kauft, will man nicht zu<br />
viel Geld ausgeben, aber trotzdem ein ordentliches<br />
Werkzeug erhalten, mit dem man seinen Desktop-PC<br />
vollständig ersetzen kann. Mit dem neuen TravelMate<br />
202TE sparen Sie sicher nicht am falschen Platz.<br />
Hannes Jansky<br />
Gute Figur<br />
Idealer Notebook-Einstieg<br />
mit Acers TravelMate<br />
202TE<br />
<strong>Die</strong> Klasse der Notebooks kann man grob in<br />
drei Teile auseinanderbrechen. Am oberen<br />
Ende liegen die Spitzenmodelle, von denen<br />
wir alle träumen und die über all die wunderbaren<br />
Funktionen verfügen, die wir schon<br />
immer benötigt haben. Und noch dazu fast<br />
nichts wiegt. Leider bleibt es beim Träumen,<br />
denn im Preis zeigt sich der Unterschied. Am<br />
unteren Ende der Palette liegen die Einsteigermodelle,<br />
die zwar preislich attraktiv, aber<br />
leistungs-, gewichts- oder ausstattungsmäßig<br />
immer mit Vorsicht zu betrachten waren.<br />
Bleiben in der Mittelklasse jene Geräte,<br />
die die nötige Leistung bieten und in etwa 3<br />
kg wiegen.<br />
Seit einigen Monaten stellt sich die Betrachtung<br />
anders dar. Während am Desktop-<br />
Sektor die Leistungsgrenze, die für einen normalen<br />
PC benötigt wird, bereits vor mehr als<br />
einem Jahr überschritten wurde und ich hier<br />
nur jedem raten kann, den schwächsten Prozessor<br />
- allerdings mit genügend Speicher<br />
und eventuell einer schnellen Festplatte - anzuschaffen,<br />
ist die Entwicklung bei Notebooks<br />
erst jetzt dort angelangt. Achtung:<br />
Zwischen Notebooks und Desktop-Computern<br />
ist ein Vergleich der Prozessortaktfrequenzen<br />
nur bedingt zulässig. Notebooks<br />
sind in praktisch allen Fällen langsamer, was<br />
viele Ursachen hat. Einerseits die Optimierung<br />
des Prozessors und des Gesamtsystems<br />
hin zu wenig Energieverbrauch, andererseits<br />
bringt die Miniaturisierung zum Beispiel bei<br />
Festplatten mit sich, dass die Leistungswerte<br />
gegenüber den großen Verwandten massiv<br />
einbrechen. Und das spürt man bei jedem<br />
modernen Betriebssystem.<br />
Doch zurück zu unserem Testnotebook.<br />
Das erste, was am TravelMate 202TE auffällt,<br />
sind die sanft geschwungenen Formen. Farblich<br />
hat sich Acer nichts Neues einfallen lassen,<br />
das Notebook ist wie viele seiner Kollegen<br />
dunkelgrau. Im Inneren arbeitet ein mobiler<br />
Celeron von Intel bei 650 MHz. Er greift<br />
im Testgerät auf 128 MB Hauptspeicher zu,<br />
was wohl das Mindeste darstellt - und das<br />
auch in Zusammenhang mit Windows Millennium,<br />
mit dem das Notebook ausgeliefert<br />
wird. <strong>Die</strong> Festplatte ist mit 5 GB etwas gering<br />
dimensioniert, bei genauerer Überlegung<br />
reicht sie aber völlig aus, alle typischen<br />
Anwendungen und auch noch ein paar MP3s<br />
für unterwegs aufzunehmen. <strong>Die</strong> selbst erstellten<br />
Word- oder Excel-Dateien fallen dabei<br />
sicher nicht ins Gewicht. Diskettenlaufwerk<br />
und 24fach CD-ROM-Laufwerk sind<br />
ebenso Standard wie das eingebaute 56k-Modem,<br />
das den mobilen Zugriff auf Mail und<br />
Internet ermöglicht.<br />
Das 13,3 Zoll große TFT-Display stellt<br />
1.024 x 768 Bildpunkte dar, was zwar kein<br />
Luxus, aber für typische Büroanwendungen<br />
durchaus ausreichend ist. Zum Einschalten<br />
muss man einen kleinen, gummierten Hebel<br />
an der linken Seite ziehen und ca. eine Sekunde<br />
halten, was gegenüber dem Drücken<br />
eines Knopfes den Vorteil hat, dass dies sicher<br />
nicht unabsichtlich geschieht. <strong>Die</strong> dunkle<br />
Tastatur ist angenehm groß, besonders<br />
positiv sticht die tiefe Handauflage, die man<br />
wirklich als solche bezeichnen kann, ins Auge.<br />
�� Alles vorhanden<br />
Das Diskettenlaufwerk ist an der Vorderseite<br />
untergebracht, ebenso wie der Akku. Das<br />
CD-ROM-Laufwerk rechts hinten kann optional<br />
gegen ein DVD- oder CD-RW-Lauf-<br />
werk getauscht werden. An der linken Seite<br />
befinden sich vorne die üblichen Audiobuchsen<br />
(Line-In, Line-Out und Mikrophon)<br />
ebenso wie ein von eins bis zehn markiertes<br />
Rad zur Lautstärkeregelung. Zwei PCMCIA-<br />
Einschübe sind ebenso wie PS/2, serielle, parallele<br />
oder zwei USB-Schnittstellen vorhanden.<br />
Neben dem RJ11-Anschluss für ein Telefonkabel<br />
verbirgt eine Abdeckung den - optional<br />
erhältlichen - Netzwerkanschluss.<br />
Als Betriebssystem wird MS Windows Millennium<br />
geliefert, allerdings - wie es Microsoft<br />
will - nur in Form einer Recovery-CD,<br />
was die Nachinstallation von Komponenten<br />
oder die Reparatur des Systems auf ein<br />
digitales „Zurück an den Start“ reduziert.<br />
Statt Systemeinstellungen umständlich im<br />
BIOS vorzunehmen, liefert der Notebook-<br />
Manager zusätzliche Hintergrundinfos und<br />
Entscheidungshilfen. RingCentral Fax bedient<br />
die Telefon zu Papier-Kommunikation,<br />
PC-Cillin agiert als Virenwächter. Bei Beschwerden<br />
des Notebooks analysiert der PC-<br />
Doctor, und das Handbuch wird nicht nur in<br />
PDF- und HTML-Format, sondern auch als<br />
ordentliches Buch geliefert.<br />
�� Fazit<br />
Mit dem Acer TravelMate 202TE kauft man<br />
ein Notebook, mit dem sich alles machen<br />
lässt. Und dabei preislich äußerst interessant<br />
ist - ich habe soeben ein bisschen im Internet<br />
gesurft und bei einer großen Kette einen<br />
Preis von ATS 16.990,- ausfindig gemacht.<br />
Inklusive Mehrwertsteuer! Allerdings in der<br />
Basisausstattung mit 64 MB. <strong>Die</strong> Aufrüstung<br />
sollte auf jeden Fall drinnen sein.<br />
http://www.acer.at<br />
86 monitor 7-8/<strong>2001</strong>