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Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können

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E-WORLD PLATTFORM<br />

Eine neutrale Plattform, auf der sich Servicekunden<br />

mit ihren Servicelieferanten verständigen<br />

<strong>können</strong>, hat Solve Direct ins Internet<br />

gestellt und damit die Behebung von Wartungsfällen<br />

für alle Beteiligten optimiert.<br />

Stefanie Witta<br />

Datendrehscheibe optimiert Service<br />

„<strong>Die</strong> praktischen Probleme bei der Meldung<br />

und Abwicklung von Störungen gestalteten<br />

sich zunehmend komplex und aufwendig mit<br />

vielen Missverständnissen, Zeitverlusten und<br />

mitunter sogar Betriebsausfällen. Der kommerzielle<br />

Aufwand durch lückenhafte herkömmliche<br />

Kommunikation/ Nicht-Kommunikation<br />

war enorm“, fand SolveDirect<br />

Geschäftsführer Mag. Martin Bittner, ehemals<br />

Vertriebsleiter für Großkunden bei IBM-<br />

Services, heraus. <strong>Die</strong> Lücken in den Prozessabläufen<br />

hätten sich kaum mehr kitten oder<br />

wenigstens auf ein sinnvolles Niveau bringen<br />

lassen. Gemeinsam mit anderen IBM-<br />

Kollegen wurde an einer Lösung des Problems<br />

geknobelt. Schließlich war die Idee zu einer<br />

herstellerunabhängigen Drehscheibe geboren.<br />

<strong>Die</strong> neue Lösung zielt auf die größten<br />

12.000 Unternehmen Europas.<br />

Große Unternehmen und Organisationen<br />

wie Banken, Behörden oder Industriekonzerne<br />

mit mehr als 1.000 IT-Arbeitsplätzen<br />

haben in der Regel Service- und Wartungsabkommen<br />

mit etlichen Lieferanten von<br />

Hard- und Software sowie <strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

<strong>Die</strong> hochkomplexen IT-Lösungen von heute<br />

verlangen nach einer Vielzahl verschiedener<br />

Spezialisten, um die Systeme möglichst<br />

ohne kostenaufwendige Unterbrechungen<br />

laufen zu lassen. Der Verwaltungsaufwand<br />

wuchs auf beiden Seiten, beim Kunden wie<br />

beim Lieferanten, und erreichte bald untragbare<br />

Ausmaße. Immer lauter ertönte der<br />

Ruf der Kunden nach einer einheitlichen<br />

Plattform.<br />

Früher wurden Hardware-Störungen im<br />

Bereich des Arbeitsplatzes vom Endbenutzer<br />

an den firmeninternen Helpdesk gemeldet,<br />

der die Störung per Telefon, Fax oder E-Mail<br />

an den betreffenden Hersteller mit Wartungsverpflichtung<br />

weiterleitete. Mehrfache<br />

telefonische Rückfragen waren an der Tages-<br />

ordnung, der Ablauf gestaltete sich immer<br />

weniger transparent und meistens kompliziert.<br />

Es gab kein herstellerunabhängiges<br />

Gateway, das ein automatisches Weiterleiten<br />

der Calls oder ein Verfolgen des Call-Status<br />

erlaubte.<br />

Jahrelange Erfahrung und ein tiefes Verständnis<br />

für die Prozessabläufe gaben den Anstoss<br />

für die Einrichtung einer herstellerneutralen<br />

Drehscheibe zur Optimierung der<br />

Kommunikation zwischen Servicekunden<br />

und -lieferanten im IT-Bereich. „Da es immer<br />

leichter ist, beim Kunden als beim<br />

Lieferanten reinzukommen, baut SolveDirect<br />

darauf, dass der Kunde eine Verbindung zu<br />

unserer Plattform legt und damit seine angeschlossenen<br />

IT-Lieferanten mit einem Klick<br />

erreicht. Selbstverständlich stehen dabei Datensicherheit<br />

und ständige Verfügbarkeit an<br />

oberster Stelle“, beschreibt Wilhelm A. Wohlfarth,<br />

Operations Manager von SolveDirect.<br />

Das vor einem Jahr gegründete Startup-<br />

Unternehmen entwickelt Schnittstellen zu<br />

den Abwicklungssystemen namhafter EDV-<br />

Hersteller. In der Gegenrichtung wird den<br />

Kunden eine standardisierte Applikation zum<br />

Austausch von Daten in Richtung SolveDirect<br />

angeboten. Jeder im Helpdesk-System<br />

eingegangene Hardware-Wartungs-Call wird<br />

automatisch an den jeweiligen Servicelieferanten<br />

weitergeleitet und in der gemeinsamen<br />

Datenbank gespeichert. Da auch die Daten<br />

der Leistungserbringungen auf der Plattform<br />

registriert werden, sind laufende Statusabfragen<br />

jederzeit möglich.<br />

Derzeit bietet SolveDirect vier Produkte<br />

an. Kernprodukt ist SD.call, eine ASP-<br />

Anwendung zur Verbindung zwischen<br />

Servicekunden und Servicelieferanten. SC.call<br />

ermöglicht einen automatisierten und standardisierten<br />

Datenaustausch von Service Call-<br />

Daten zwischen den unterschiedlichen<br />

Mag. Martin Bittner & Dipl. Ing.Marcus Oppitz -<br />

Geschäftsführung von SolveDirect<br />

Calldesk-Systemen. SD.report wendet sich<br />

an die Entscheider im Unternehmen und ermöglicht<br />

die rasche Erfassung und Auswertung<br />

der erbrachten Serviceleistungen.<br />

SD.benchmark stellt Vergleiche des internen<br />

Servicegrades mit einer statistischen Gesamteinheit<br />

zur Verfügung.<br />

Professionelle und flexible Partner mit technischer<br />

Kompetenz und wirtschaftlichem<br />

Verständnis kooperieren bei der praktischen<br />

Umsetzung und dem laufenden Betrieb der<br />

SolveDirect-Plattform. „Das Konzept unserer<br />

Partner Cubit und Inode erfüllt unsere<br />

Anforderungen an eine kostengünstige, hochperformante<br />

und dennoch absolut sichere<br />

Lösung zur Gänze“, meint Wolfahrth zufrieden.<br />

<strong>Die</strong> Experten der Cubit IT-Solutions,<br />

die seit dem 20. März d.J. SolveDirect als<br />

Outsourcer produktiv betreuen und auch für<br />

die praktische Umsetzung des Projektes verantwortlich<br />

zeichnen, stoßen ins gleiche<br />

Horn. „SolveDirect läuft auf unserer Hardware<br />

in unserem Rechenzentrum. Da wir uns<br />

auf unsere redundanten Linux-Cluster mit<br />

DRBD und die Datenbankanwendung PostgreSQL<br />

verlassen <strong>können</strong>, waren auch die sehr<br />

kurzen maximalen Stillstandszeiten und ein<br />

Rund-um-die-Uhr Service für uns kein Problem“,<br />

kommentiert Paul Witta, Technischer<br />

Leiter der Cubit, die für dieses Projekt auch<br />

ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelte.<br />

Dritter im Bunde ist Provider Inode,<br />

der die Connectivity, also den Webhost mit<br />

Datenbankanbindung und Scripting beisteuert.<br />

„Aus dem gemeinsamen technischen<br />

Verständnis und der gemeinsamen Professionalität<br />

bieten Cubit und Inode eine Netzwerklösung,<br />

die ausfallsicher und missionsbewusst<br />

für Internetanschluss und Betrieb<br />

von SolveDirect sorgt“, tönt es aus den<br />

Führungsebenen der Inode-Mannschaft.<br />

http://www.solvedirect.com<br />

62 monitor 7-8/<strong>2001</strong>

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