Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können
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LÖSUNGEN SHOAH FOUNDATION / EMC<br />
zu machen. <strong>Die</strong> Archivierung der Interviews<br />
bei der Shoah Foundation erfolgt dann in<br />
unterschiedlicher Weise: Zum einen steht das<br />
Material in Form eines herkömmlichen<br />
Video-Archivs mit inzwischen mehr als<br />
100.000 Stunden Bandaufzeichnungen zur<br />
Verfügung. Zum anderen werden die Interviews<br />
digitalisiert und als MPEG-Dateien<br />
(Moving Pictures Expert Group: Standard für<br />
die Komprimierung von Audio- und Video-<br />
Dateien) abgelegt.<br />
<strong>Die</strong> Digitalisierung ist die technische Voraussetzung<br />
dafür, die Aufzeichnungen an verschiedenen<br />
Orten der Welt zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
�� Zentralarchiv in Kalifornien<br />
Bereits seit Ende 1994 unterhält die Shoah<br />
Foundation Partnerschaften mit fünf anderen<br />
Einrichtungen, die sich ebenfalls der Erinnerung<br />
an den Holocaust widmen. Dazu<br />
gehören verschiedene Archive und Museen<br />
in den USA sowie das Yad Vashem Museum<br />
in Jerusalem. An diesen Standorten <strong>können</strong><br />
alle Interviews aus dem kalifornischen Zentralarchiv<br />
in guter Fernsehqualität abgerufen<br />
werden.<br />
Möglich wurde dies durch Speicherlösungen,<br />
die EMC der Shoah Foundation und den<br />
angeschlossenen Einrichtungen zur Verfügung<br />
gestellt hat. Steven Spielberg erläutert<br />
die Bedeutung der Lösungen für den Stiftungszweck:<br />
„<strong>Die</strong>se Spende der EMC<br />
Corporation ist eine großartige Unterstützung<br />
und erleichtert unser Anliegen,<br />
Schilderungen von Holocaust-Zeugen der<br />
heutigen und den folgenden Generationen<br />
verfügbar zu machen.<br />
Wenn eine moderne Technologie für solche<br />
historischen und didaktischen Zwecke genutzt<br />
werden kann, liefert sie einen wertvollen<br />
Beitrag, der den materiellen Wert weit<br />
übersteigt.“<br />
<strong>Die</strong> gesamte Speicherlösung besteht aus<br />
fünf EMC Celerra Media Servern als Front-<br />
End und Symmetrix-Speichersystemen. Jedes<br />
dieser Systeme ist auf die Verteilung von<br />
Media-Daten in Netzwerken spezialisiert und<br />
steuert die Verteilung der MPEG-Dateien.<br />
Durch die Verbindung dieser Systeme über<br />
ein ATM (Asynchronous Transfer Modus)-<br />
Wide-Area-Network kann das Zentralarchiv<br />
die abgeforderten Interviews schnell an die<br />
entsprechenden Standorte übermitteln.<br />
Verfügbarkeit und Performance aller Systeme<br />
unterliegen hier sehr hohen Anforderungen,<br />
denn ein einstündiges Video erreicht ein<br />
Datenvolumen von rund 2,7 Gigabyte.<br />
Insgesamt ist der Bestand des Archivs der<br />
Shoah-Foundation in Los Angeles mittlerweile<br />
auf mehrere Terabyte Daten<br />
angewachsen.<br />
EMC CEO Michael C. Ruettgers und<br />
Steven Spielberg bei der Präsentation in<br />
der Shoah Foundation<br />
�� Zugriff auf jedes Video<br />
kurzfristig möglich<br />
Über das ATM-Netzwerk kann jede Institution<br />
mehrere hundert Stunden digitalisierten<br />
Film auf ihren Server ziehen. Ruft nun<br />
ein Besucher an einem der sogenannten<br />
Online-Kioske einen vorrätigen Film ab, wird<br />
dieser über das lokale Netz sofort abgespielt.<br />
Ist die gewünschte Video-Datei nicht auf dem<br />
lokalen Server vorhanden, geht eine entsprechende<br />
Anforderung über das ATM-WAN<br />
an das Zentralarchiv. <strong>Die</strong> Datei wird dann auf<br />
den lokalen Celerra Media Server übertragen<br />
und ist kurzfristig abrufbar.<br />
Der lokal vorgehaltene Teilbestand an<br />
Videos erlaubt den Benutzern den Abruf in<br />
der gewünschten Reihenfolge und die gezielte<br />
Suche nach Informationen. Doch von den<br />
Speicherlösungen dieses wohl einzigartigen<br />
Informationssystems profitieren nicht nur<br />
Besucher. Gerade die Arbeit von Wissenschaftlern<br />
zu definierten Themen wird durch<br />
Besonders Unternehmen müssen sich<br />
heute in kürzester Zeit an veränderte<br />
Marktbedingungen und damit an<br />
schnell wachsende Datenmengen<br />
anpassen.<br />
In den nächsten drei Jahren werden<br />
weltweit mehr Informationen erzeugt als<br />
in den letzten 300.000 Jahren zusammen.<br />
Mit der „E-Infostructure“ (Enterprise<br />
Information Infrastructure) bietet EMC ein<br />
zukunftsweisendes Konzept für die<br />
Informationsverwaltung.<br />
Es handelt sich dabei um eine Infrastruktur,<br />
die den Fluss der Informationen<br />
auf unternehmensweiter Basis gewährleistet<br />
und beschleunigt. <strong>Die</strong>se<br />
Informationsflüsse werden zudem genutzt,<br />
den gezielten Abruf von Videos erleichtert.<br />
<strong>Die</strong> technologischen Vorteile des gesamten<br />
Systems haben sich in der Praxis bewährt.<br />
Durch die Flexibilität der Celerra Media<br />
Server bei der Einbindung in verschiedene<br />
Netzwerke kann die Shoah Foundation den<br />
Video-Abruf auch an neuen Standorten problemlos<br />
realisieren. Das gleiche gilt für die<br />
Integration mit vorhandenen Applikationen<br />
an den jeweiligen Standorten. Zudem sind<br />
die Systeme hoch skalierbar, <strong>können</strong> also<br />
einem steigendem Datenvolumen leicht angepasst<br />
werden.<br />
�� High-Tech hat nicht nur<br />
kommerziellen Nutzen<br />
Für Non-Profit-Organisationen wie die Shoah<br />
Foundation spielen die Betriebskosten für IT-<br />
Systeme naturgemäß eine besondere Rolle<br />
und sind ohne Spenden und öffentliche Mittel<br />
kaum finanzierbar. <strong>Die</strong> installierten Systeme<br />
überzeugen durch Zuverlässigkeit und niedrigen<br />
Administrationsaufwand, der die<br />
Betriebskosten einer Speicherlösung entscheidend<br />
beeinflusst. Erreicht wird dies über<br />
die einfach zu handhabenden zentralen Management-Tools<br />
des Speichersystems Symmetrix<br />
und des Celerra Media Servers.<br />
„In Zeiten, in denen Technologie primär<br />
eingesetzt wird, um Unternehmen wettbewerbsfähig<br />
zu halten, vergessen die Menschen<br />
sehr schnell, dass High-Tech nicht nur<br />
einen kommerziellen Nutzen hat. Wir freuen<br />
uns, dass wir zum Gelingen des wichtigen<br />
Werkes der Shoah Foundation beitragen<br />
<strong>können</strong>“, so kommentierte Michael C. Ruettgers,<br />
CEO der EMC Corporation, den Einsatz<br />
der Speicherlösungen.<br />
� EMC Computer Systems Austria GmbH<br />
Tel. 01/599 52-0<br />
http://www.emc2.at<br />
Storage: Software wird immer wichtiger<br />
um zuvor bestehende „Dateninseln“ innerhalb<br />
der virtuellen Organisation miteinander<br />
zu einem Informationsnetz zu<br />
verknüpfen. Dabei spielt die Konsolidierung<br />
von Informationen sowie der Einsatz<br />
netzwerkfähiger Speichersysteme und<br />
Speichermanagement-Softwaretools eine<br />
immer wichtigere Rolle. Laut Gartner<br />
Dataquest hielt EMC im Jahr <strong>2001</strong> 25,5%<br />
am weltweiten Storage Management<br />
Software Markt.<br />
„Führende Industrieunternehmen<br />
investieren sowohl in Speichernetze als auch<br />
in Software, um sicher zu stellen, dass<br />
wichtige Informationen im gesamten<br />
Unternehmen jederzeit verfügbar und<br />
zugänglich sind“, Michael C. Ruettgers,<br />
EMC Executive Chairman.<br />
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