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Die komplette MONITOR-Ausgabe 7-8/2001 können

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des WAP anerkennen. Zum Teil ist die Unbeliebtheit<br />

von WAP durch die niedrige<br />

Übertragungsgeschwindigkeit von 9,6<br />

Kilobit pro Sekunde bedingt und weil die<br />

Bedienung der WAP-Handys kompliziert<br />

ist, hat der Benützer bei der praktischen Anwendung<br />

seine liebe Mühe mit dem WAP.<br />

Das Resultat ist, dass viele Anwender wieder<br />

nur die klassischen GSM-Anwendungen verwenden.<br />

Wenn WAP aus dem gegenwärtigen<br />

Engpass herausgebracht werden soll,<br />

müssen vor allem lokale <strong>Die</strong>nste schnell und<br />

einfach abrufbar werden. Kenner der Branche<br />

vertreten zudem die Ansicht, dass das<br />

WAP erst dann Akzeptanz finden wird, wenn<br />

es leichter bedienbar und vor allem schneller<br />

geworden ist. Das könnte mit GPRS (General<br />

Packet Radio Service) schon bald der<br />

Fall sein. Allerdings wird WAP nach der Inbetriebnahme<br />

des UMTS (Universal Mobile<br />

Telecommunications System) von diesem<br />

allmählich verdrängt werden. Wichtig ist jedoch,<br />

dass Technologien wie WAP den Weg<br />

für GRPS und UMTS ebnen - auch das Internet<br />

wurde nicht an einem Tag erfunden.<br />

�� GPRS -<br />

der Zwischenschritt zu 3G<br />

<strong>Die</strong> WAP-Schwachstellen sollen durch die<br />

wesentlich höheren Datenraten in der GPRS-<br />

Technologie behoben werden. Allerdings gibt<br />

es derzeit weder ausreichend, GPRS-Handys<br />

noch genügend Inhalte.<br />

GPRS (General Packet Radio Service) wird<br />

gerne auch als die zweieinhalbte Generation<br />

(2G+) bezeichnet und ist eine neue Technologie<br />

zur Datenübertragung über mobile Endgeräte.<br />

Mit GPRS erfolgt die Datenübertragung<br />

paketvermittelt. Durch den Paketmodus<br />

fällt das Problem des Verbindungsaufund<br />

-abbaus weg, denn bei GPRS werden nur<br />

dann Daten übertragen, wenn das auch benötigt<br />

wird. Für den Anwender bedeutet das,<br />

ständig online zu sein, ohne eine Funkverbindung<br />

dauerhaft zu belegen und dafür bezahlen<br />

zu müssen. <strong>Die</strong> Bezahlung erfolgt nach<br />

der tatsächlich übertragenen Datenmenge.<br />

<strong>Die</strong> zur Verfügung stehende Übertragungskapazität<br />

wird bei GPRS von allen Teilnehmern<br />

in einer Funkzelle geteilt, d.h. ein Teilnehmer<br />

belegt die Funkstrecke nur, wenn<br />

wirklich Pakete übertragen werden. Mit<br />

MOBILE COMPUTING<br />

GPRS <strong>können</strong> Daten bis zu einer Übertragungsrate<br />

von 115 Kilobit pro Sekunde übertragen<br />

werden.<br />

GPRS verwendet dieselben Frequenzen wie<br />

GSM bei der Sprachübertragung. Das Frequenzband<br />

wird bei der Sprachübertragung<br />

in acht Bereiche unterteilt. GPRS kann diese<br />

Bereiche kombinieren. Dadurch hat jede<br />

mobile Station die Möglichkeit, so viel Bandbreite<br />

zu nutzen wie für die aktuelle Übertragung<br />

nötig ist. GPRS wird auf der Netzarchitektur<br />

von GSM realisiert, auf der ein<br />

reibungsloses Nebeneinander von durchschaltevermittelten<br />

Kanälen und paketvermittelten<br />

Kanälen im selben Netz möglich<br />

sein muss. Zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

kann ein Teil der Zeitschlitze von GSM-<strong>Die</strong>nsten<br />

und ein anderer Teil von GPRS-Paketen<br />

benutzt werden.<br />

Beim paketvermittelten GPRS wird zwischen<br />

verbindungsorientierten und verbindungslosen<br />

<strong>Die</strong>nsten unterschieden. Bei den<br />

Letzteren wird in jedem Paket die vollständige<br />

Adresse des Empfängers und Absenders<br />

abgelegt und unabhängig von den anderen<br />

Paketen durch das Netz geschleust. Daher<br />

<strong>können</strong> Pakete zwischen zwei Kommunikationspartnern<br />

im Netz unterschiedliche<br />

Wege gehen und <strong>können</strong> sich sogar überholen.<br />

Bei verbindungsorientierten <strong>Die</strong>nsten<br />

ist der Übertragungsweg für die Dauer der<br />

logischen Verbindung fest vorgegeben. Der<br />

Vorteil ist, dass die Reihenfolge der übertragenen<br />

Pakete gesichert ist.<br />

Das GPRS-Protokoll unterstützt sowohl<br />

IP als auch X.25, wobei das Internet-Protokoll<br />

(IP) als Vermittlungsprotokoll fungiert.<br />

Bereits über Funk werden die Daten im IP-<br />

Format übertragen. Damit ermöglicht GPRS<br />

eine direkte netzseitige Verknüpfung des Mobilfunknetzes<br />

mit IP-basierten Festnetzen.<br />

Gegenüber bereits vorhandenen Software-<br />

Applikationen stellt sich GPRS dabei als IP-<br />

Verbindung dar. Der Vorteil für die Anwender:<br />

kein Anpassungsaufwand für ihre Applikationen,<br />

keine Veränderung bei der Bedienung.<br />

GPRS unterstützt die Übertragung von<br />

Daten zwischen einem Sender und einem oder<br />

mehreren Empfängern. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, wo sich die Kommunikationsteilnehmer<br />

befinden.<br />

Sie <strong>können</strong> über eine Basisstation direkt<br />

an das GPRS-Netz angeschlossen sein, aber<br />

auch an externe Datennetze. Sender bzw.<br />

Empfänger kann ein GPRS-fähiges Mobiltelefon<br />

oder ein Datenendgerät sein. Das Datenendgerät<br />

ist entweder direkt an das GPRS-<br />

Netz oder an externe Datennetze angeschlossen,<br />

während mobile Geräte über die<br />

Basisstation unter Nutzung eines Funkkanals<br />

an das GPRS-Netz angeschlossen sind.<br />

monitor 7-8/<strong>2001</strong> 47<br />

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