März 2006 - Behindertenbeauftragte der Bayerischen ...
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Das Thema war jedoch Gegenstand <strong>der</strong> Koalitionsvereinbarung und wird daher weiterhin auf Bundesebene erörtert.<br />
Der Schutz des ungeborenen Lebens wird jedoch nur dann gelingen, wenn darüber hinaus gute Rahmenbedingungen für<br />
ein Leben mit Behin<strong>der</strong>ung geschaffen werden. Viele Frauen entscheiden sich gegen ein behin<strong>der</strong>tes Kind, weil sie<br />
Angst davor haben, ein Kind in die Welt zu setzen, das auf Grund seiner Behin<strong>der</strong>ung nicht die gleichen Chancen hat wie<br />
ein nicht behin<strong>der</strong>tes Kind und dass es in Folge seiner Behin<strong>der</strong>ung in allen Lebensbereichen, sei es im Kin<strong>der</strong>garten, in<br />
<strong>der</strong> Schule, in <strong>der</strong> berufliche Ausbildung sowie im Studium, im Beruf und im Alter mit beson<strong>der</strong>en Schwierigkeiten konfrontiert<br />
sein wird und Ausgrenzung durch die Mitmenschen erlebt.<br />
Es ist eine gesellschaftspolitische zentrale Aufgabe werdenden Eltern in dieser Situation Perspektiven aufzuzeigen. Es<br />
ist deutlich zu machen, dass sie nicht alleingelassen werden und dass es Hilfen in je<strong>der</strong> Lebensphase für behin<strong>der</strong>te<br />
Menschen gibt. Eltern sollen erkennen, dass es Ziel dieser Hilfen ist, behin<strong>der</strong>te Menschen in die Gesellschaft zu integrieren<br />
und eine volle Teilhabe am Leben in <strong>der</strong> Gemeinschaft zu ermöglichen.<br />
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Stand: 28. Februar <strong>2006</strong> Seite 11 von 154