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März 2006 - Behindertenbeauftragte der Bayerischen ...

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Zu den Aufgaben <strong>der</strong> Dienste <strong>der</strong> offenen Behin<strong>der</strong>tenarbeit gehören insbeson<strong>der</strong>e:<br />

� Die ambulante Betreuung und hauswirtschaftliche Versorgung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> chronischer<br />

Erkrankung sicherzustellen,<br />

� Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> Führung eines selbstständigen und selbstbestimmten Lebens zu unterstützen,<br />

� Familien mit behin<strong>der</strong>ten Angehörigen zu unterstützen und zu entlasten.<br />

Das Angebotsspektrum <strong>der</strong> Dienste umfasst Informationen und Beratung zu allen Fragen des täglichen Lebens und Vermittlung<br />

von Hilfen, vor allem:<br />

� Psychosoziale Beratung und Betreuung behin<strong>der</strong>ter bzw. chronisch kranker Menschen und <strong>der</strong>en Familien,<br />

� Pflege und Betreuung - nur außerhalb des Zuständigkeitsbereiches <strong>der</strong> Pflegeversicherung,<br />

� Familienentlastende Dienste,<br />

� Organisation und Durchführung von Freizeit- und Begegnungsmaßnahmen,<br />

� Schulungsmaßnahmen für behin<strong>der</strong>te Menschen und ihre Familien,<br />

� Öffentlichkeitsarbeit, Gemeinwesenarbeit.<br />

Für beson<strong>der</strong>e Behin<strong>der</strong>tengruppen gibt es Spezialdienste auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Regierungsbezirke, so genannte überregionale<br />

Dienste <strong>der</strong> Offenen Behin<strong>der</strong>tenarbeit. Derzeit gibt es überregionale Dienste für blinde und gehörlose Menschen, Aphasiker,<br />

autistische, MS-kranke, krebskranke, muskelkranke, rheumakranke, Schädel-Hirnverletzte und epilepsiekranke Menschen.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung, die ambulante Hilfen in betreuten Wohnformen benötigen, wird nach Schätzungen des<br />

Deutschen Vereins für öffentliche und private Vorsorge von 2002 bis 2007 etwa um 35 Prozent steigen.<br />

Die Sozialpsychiatrischen Dienste sind wesentlicher Bestandteil <strong>der</strong> ambulanten Versorgung vor allem von chronisch psychisch<br />

kranken Menschen. Derzeit gibt es in Bayern 79 Volldienste und 18 Außenstellen.<br />

Zielgruppen ihrer Angebote sind vor allem psychisch kranke Menschen mit Chronifizierungsgefahr o<strong>der</strong> chronischen Verläufen mit<br />

komplexem Hilfebedarf. Sozialpsychiatrische Dienste erbringen ihre Leistungen aufsuchend und wohnortnah. Sie sind vor allem<br />

beratend und begleitend sowie bei <strong>der</strong> Krisenversorgung tätig. Sie motivieren psychisch kranke Menschen, die sich trotz Bedarfs<br />

noch nicht o<strong>der</strong> nicht mehr behandeln lassen wollen. Sie erbringen Leistungen bei <strong>der</strong> Kooperation und Koordination, <strong>der</strong> Planung<br />

und Steuerung <strong>der</strong> unterschiedlichen Hilfen sowie bei <strong>der</strong> Aktivierung ergänzen<strong>der</strong> Hilfen. Daneben können sie Leistungen <strong>der</strong><br />

medizinischen Grundversorgung, <strong>der</strong> ambulanten psychiatrischen Pflege im Rahmen <strong>der</strong> häuslichen Krankenpflege, <strong>der</strong> ambulanten<br />

Soziotherapie sowie <strong>der</strong> öffentlichen Daseinsvorsorge anbieten.<br />

Wichtige Aufgaben <strong>der</strong> sozialpsychiatrischen Dienste sind:<br />

� Soziale und psychologische Beratung, begleitende und nachgehende<br />

Betreuung im sozialen Umfeld Haus- und Klinikbesuche, Zusammenarbeit mit Familienangehörigen<br />

� Krisenintervention, Krisenvorsorge und -begleitung<br />

� Information und Beratung über therapeutische Möglichkeiten, Rehabilitation, Berufs- und Lebensperspektiven<br />

� Gruppenarbeit, Freizeit- und Erholungsmaßnahmen<br />

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Stand: 28. Februar <strong>2006</strong> Seite 48 von 154

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