März 2006 - Behindertenbeauftragte der Bayerischen ...
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2. Gespräche, Initiativen<br />
Diskussionsrunde in Kulmbach<br />
Frühför<strong>der</strong>ung – <strong>der</strong>zeitiger Stand<br />
Teilnehmer: <strong>Behin<strong>der</strong>tenbeauftragte</strong>r Dr. Dieter Weiss, Dr. Roßberg (Kin<strong>der</strong>ärztin) und Dr. Strauch (Gesundheitsamt<br />
Bamberg)<br />
Gespräch mit Dr. Maximilian Pielmayer, Schirmitz<br />
3. Eingaben<br />
Thema: -Screeningverfahren zur Früherkennung von Hörschäden bei Kin<strong>der</strong>n<br />
Wie Sie bereits meinem ersten Tätigkeitsbericht entnehmen konnten, äußerten sich im Jahr 2004 sowohl Verbände als auch Eltern<br />
besorgt darüber, dass im Hinblick auf die angespannte Haushaltslage, die vorbildliche Frühför<strong>der</strong>ung in Bayern gefährden und sich<br />
vor allem die zu erbringenden Leistungen in Umfang und Qualität min<strong>der</strong>n könnten.<br />
Zwischenzeitlich zeichnete sich eine positive Entwicklung ab:<br />
Auf Einladung <strong>der</strong> Sozialministerin Christa Stewens haben sich die Kostenträger am 22.11.05 zu einem Gespräch getroffen. Die<br />
Vertreter <strong>der</strong> Kommunalen Spitzenverbände, <strong>der</strong> Krankenkassen und <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>stellen haben sich bei diesem<br />
Treffen auf den Abschluss einer neuen „Rahmenvereinbarung Frühför<strong>der</strong>ung“ zum 1. April <strong>2006</strong> geeinigt. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />
sollte die bisherige Vereinbarung weitergelten.<br />
Auch über den strittigen Punkt, in welchen Fällen <strong>der</strong> Medizinische Dienst <strong>der</strong> Krankenkassen (MDK) in die Begutachtung miteinbezogen<br />
wird, konnte eine Einigung erzielt werden. Im Hinblick darauf, dass es gerade bei den Frühför<strong>der</strong>maßnahmen auf einen<br />
schnellen, unbürokratischen und damit nie<strong>der</strong>schwelligen Zugang ankommt, bestand Einigkeit, den MDK nicht notwendig generell<br />
einzuschalten, son<strong>der</strong>n den MDK nur in Zweifelsfällen zu beteiligen. Zur Begutachtung können dabei auch die Gesundheitsämter<br />
vor Ort eingeschaltet werden. Im Einzelfall kann auch die Vorlage eines ärztlichen Attestes genügen.<br />
Im Rahmen des Landesbehin<strong>der</strong>tenrates sprach ich mich gemeinsam mit <strong>der</strong> Lebenshilfe entschieden gegen die Einbeziehung<br />
des MDK’s aus.<br />
Die Übergangsvereinbarung wurde jedoch nunmehr erneut bis 01.08.<strong>2006</strong> verlängert, da einzelne Problempunkte zwischen den<br />
Beteiligten noch geklärt werden müssen. Strittig ist vor allem, ob und wie <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Mobilen Son<strong>der</strong>pädagogischen Hilfen bei<br />
<strong>der</strong> Bemessung des Entgeltsatzes für die heilpädagogischen Leistungen zu berücksichtigen ist.<br />
Es ist zu hoffen, dass die Schwierigkeiten nunmehr endgültig beseitigt werden und die Vereinbarung, die im Entwurf vorliegt,<br />
möglichst rasch abgeschlossen wird, damit die Finanzierung <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>ung wie<strong>der</strong> auf eine feste Basis gestellt wird.<br />
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Stand: 28. Februar <strong>2006</strong> Seite 13 von 154