März 2006 - Behindertenbeauftragte der Bayerischen ...

Arbeitgeber befürchten, dass behinderte Menschen weniger leistungsfähig sind als nicht behinderte Menschen und sie sich im
Krankheitsfall im Hinblick auf den besonderen Kündigungsschutz nicht mehr von ihnen trennen können.“
„Behinderte Menschen sind jedoch in der Regel nicht nur hoch motiviert, sondern am geeigneten Arbeitsplatz genauso leistungsfähig
wie nicht behinderte Menschen“, stellte die Behindertenbeauftragte fest und appellierte an die bayerischen Betriebe, bei der
Einstellung von Mitarbeitern auch behinderten Menschen eine Chance zu geben.
„Die Integration behinderter Menschen in das Berufsleben bedarf unser aller Anstrengung und intensiver Unterstützung. Zusammen
mit dem Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion, Joachim Herrmann habe ich daher die Idee entwickelt, einen Wettbewerb
auszuschreiben, der die Frage in den Mittelpunkt stellt: „Welcher Betrieb leistet eine hervorragende Integration behinderter Menschen?“,
so Knochner.
Es soll sowohl ein Arbeitgeber im öffentlichen Dienst als auch ein Arbeitgeber in der Privatwirtschaft für sein Engagement im Bereich
der beruflichen Eingliederung ausgezeichnet werden. „Der Integrationspreis soll ein Ansporn für Firmen und Arbeitgeber
sein, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, Vorurteile abzubauen und behinderte Menschen einzustellen“ , sagte die Behindertenbeauftragte
.
Der Preis wird vom Landtagstagspräsidenten Alois Glück, der Sozialministerin Christa Stewens und von der Behindertenbeauftragten
am Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember in Nürnberg im dortigen Berufsförderwerk vergeben werden.
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Stand: 28. Februar 2006 Seite 147 von 154