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Content Marketing

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Wie <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> funktioniert<br />

2.5 <strong>Content</strong>-Typen<br />

Red Bull beherrscht die gesamte Klaviatur des<br />

<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> und nutzt sie voll aus. Andere<br />

Unternehmen greifen nur auf einzelne<br />

Instrumente zurück. Grob strukturiert lässt<br />

sich sagen: Der <strong>Content</strong> kann in Form von<br />

Text, Bild oder Bewegtbild daherkommen. Mit<br />

dem Bedeutungszuwachs der mobilen Kommunikation<br />

nutzen immer mehr Unternehmen<br />

auch Smartphone-Apps, um ihre Zielgruppen<br />

auf sich und ihre Themen aufmerksam zu machen.<br />

Eine umfassende <strong>Content</strong>-Typologie findet<br />

sich im Anhang dieser Studie. An dieser<br />

Stelle werden die wichtigsten <strong>Content</strong>-Typen<br />

dargestellt und anhand praktischer Beispiele<br />

erläutert.<br />

2.5.1 Online-Magazine und Themenseiten<br />

Bei ihren CM-Aktivitäten lehnen sich einige<br />

Unternehmen besonders eng an journalistische<br />

Formate an und betreiben Websites, die<br />

als Themenportale und Online-Magazine aufgemacht<br />

sind. Scheinbar ohne kommerzielles<br />

Eigeninteresse werden hier anregende Informationen,<br />

Erklärungen oder Unterhaltung geliefert.<br />

Durch eigene Domain-Namen und Online-Magazin-Titel,<br />

in denen der Firmenname<br />

nicht erscheint, rücken die angesprochenen<br />

Themen stärker in den Fokus und bekommen<br />

einen vermeintlich neutralen Rahmen. Das Unternehmen<br />

als Absender bleibt diskret im Hintergrund,<br />

platziert aber doch seine Themen,<br />

kann sich als Impulsgeber positionieren und<br />

neue Kunden gewinnen. Drei Beispiele:<br />

Auf die Zukunft neugierig machen will<br />

die Plattform delivering-tomorrow.de der<br />

Deutschen Post DHL Group. Als Aufmerksamkeitsmagnet<br />

wirken diverse Beiträge<br />

über selbstfahrende Fahrzeuge – ein<br />

Thema, das viele Menschen fasziniert.<br />

Die Autoren – einige sind Mitarbeiter von<br />

DHL, andere stammen aus anderen Unternehmen<br />

oder der Wissenschaft – schreiben<br />

im Duktus von Bloggern. Interviews<br />

mit Experten geben der Plattform einen<br />

journalistisch-un abhängigen Touch.<br />

Aber die eigenen Verdienste im Hier und<br />

Jetzt will die DHL auch nicht ganz unter den<br />

Tisch fallen lassen, wenn sie zum Beispiel<br />

betont, wie wichtig die Logistikanbieter<br />

weltweit für eine gute Gesundheitsversorgung<br />

sind. Und Vorstandsvorsitzender<br />

Frank Appel erklärt in seinem Namensbeitrag<br />

„Wir müssen zusammenwachsen“ die<br />

Globalisierung. Mit Delivering Tomorrow<br />

will die DHL einen Dialog über die Trends<br />

von morgen anstoßen, so lässt sie im Impressum<br />

verlauten, und wirft die Fragen<br />

auf: „Wie verändern technische Innovationen<br />

die Lebensweise künftiger Generationen?<br />

Können wir uns weiteres Wachstum<br />

angesichts von Klimawandel und Ressourcenknappheit<br />

überhaupt noch leisten? Wie<br />

wirken sich diese Trends auf die Logistik der<br />

Zukunft aus?“ Zu ergänzen aus Sicht der<br />

Deutschen Post wäre wahrscheinlich: Und<br />

wie machen wir dabei weiterhin möglichst<br />

gute Geschäfte?<br />

Der französische Konzern Louis Vuitton<br />

Moët Hennessy (LVMH), Inhaber von rund<br />

Die Post will den<br />

gesellschaftlichen<br />

Dialog<br />

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