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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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Antriebssysteme für Ventilatoren<br />

Die heute no<strong>ch</strong> gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Spannungen und<br />

die neu genormte Eurospannung sind in der Figur<br />

6.1 zusammengestellt.<br />

Figur 6.1<br />

Anpassung der Spannung in Europa auf<br />

230/400 V 50 Hz<br />

Beim Betrieb eines Motors am unteren Rand der<br />

Netzspannungstoleranz ergeben si<strong>ch</strong> die folgenden<br />

Konsequenzen:<br />

Negativ Der S<strong>ch</strong>lupf wird grösser<br />

Die Drehzahl wird kleiner<br />

Die thermis<strong>ch</strong>e Überlastungsgefahr<br />

steigt<br />

Der Wirkungsgrad fällt<br />

Neutral Das Anlaufmoment sinkt<br />

Positiv Der Cosinus phi steigt<br />

Der Anlaufstrom sinkt<br />

Für den Einfluss der Netzspannung auf die Wirkleistung<br />

gilt:<br />

P = P N ( U ) a<br />

102<br />

U N<br />

P Wirkleistungen bei U<br />

PN Nennwirkleistung bei UN<br />

U Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Spannung<br />

UN Nennspannung<br />

a Exponent des Spannungseinflusses<br />

Bei Motoren ist der Exponent a = 0. Eine Änderung<br />

der Spannung hat bei Motoren also keinen Einfluss<br />

auf die Wirkleistung. Im Gegensatz dazu errei<strong>ch</strong>t<br />

RAVEL<br />

der Exponent z.B. bei Glühlampen einen Wert von<br />

a = 1.6, bei Wärmegeräten von a = 2.0.<br />

Für die Elektrizitätswerte wirkt si<strong>ch</strong> die Erhöhung<br />

der Netzspannung günstig aus, da diese eine geringe<br />

Reduktion der Übertragungsverluste und<br />

damit eine Verbesserung der Übertragungsfähigkeit<br />

bestehender Netze bewirkt.<br />

A<strong>ch</strong>tung: Ungeregelte Elektroheizungen und<br />

Elektrolufterhitzer verbrau<strong>ch</strong>en bei der<br />

oberen Grenzspannung über 20% mehr<br />

Strom.<br />

Die Frequenz des Drehstromes beträgt in unseren<br />

Netzen 50 Hz, während die Normfrequenz in den<br />

USA und in Kanada 60 Hz beträgt. Im osteuropäis<strong>ch</strong>en<br />

Raum wird ebenfalls mit 50 Hz gearbeitet.<br />

Diese unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Voraussetzungen haben<br />

zur Folge, dass Motoren mit glei<strong>ch</strong>er Polzahl bei 60<br />

Hz entspre<strong>ch</strong>end s<strong>ch</strong>neller drehen und bei glei<strong>ch</strong>em<br />

Drehmoment über die höhere Drehzahl eine<br />

höhere Leistung abgeben.<br />

Da der Leistungsbedarf von Strömungsmas<strong>ch</strong>inen<br />

bei hoher Drehzahl stärker ansteigt als die mögli<strong>ch</strong>e<br />

Leistungsabgabe des Motors, können Probleme<br />

auftreten. Im umgekehrten Fall wäre eine Minderleistung<br />

im Förderstrom die Folge.<br />

6.1.3 Beeinträ<strong>ch</strong>tigung des Netzes<br />

In den Kapiteln 6.5.3 «Thyristorsteuerung» und<br />

6.5.4 «Frequenzsteuerung» wird auf das Thema<br />

der störenden Obers<strong>ch</strong>wingungen eingegangen.<br />

Für kleine Antriebe, bei wel<strong>ch</strong>en aus Gründen der<br />

Einsparung vorzugsweise einphasige We<strong>ch</strong>selstrommotoren<br />

gewählt werden, muss im Netz auf<br />

einen Ausglei<strong>ch</strong> unter den drei Phasen gea<strong>ch</strong>tet<br />

werden.

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