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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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Ventilatoren<br />

5.3.3 Affinitätsgesetze<br />

Die Affinitätsgesetze kommen zur Anwendung,<br />

wenn ein Ventilator bei glei<strong>ch</strong>er Drehzahl geometris<strong>ch</strong><br />

ähnli<strong>ch</strong> vergrössert oder verkleinert wird.<br />

Das heisst, wenn die Winkel glei<strong>ch</strong> bleiben und alle<br />

Abmessungen mit einem konstanten Faktor verändert<br />

werden.<br />

V 1 = ( d 1 ) 3<br />

V 2<br />

90<br />

d 2<br />

Δp ges1 = ( d 1 ) 2<br />

Δp ges2<br />

P 1 = ( d 1 ) 5<br />

P 2<br />

Beispiel<br />

d 2<br />

Ein Ventilator mit dem Laufraddur<strong>ch</strong>messer d1 =<br />

315 mm fördert bei n = 1000 min -1 einen Volumenstrom<br />

von V1 = 1500 m 3 /h. Wie s<strong>ch</strong>nell müsste ein<br />

ähnli<strong>ch</strong>er Ventilator mit dem Laufraddur<strong>ch</strong>messer<br />

d2 = 250 mm laufen, um glei<strong>ch</strong> viel zu fördern?<br />

Na<strong>ch</strong> dem Affinitätsgesetz:<br />

V 1 =( d 1 ) 3<br />

V 2' d 2<br />

=> V 2' =<br />

=> V 2' =<br />

=> n 2 =<br />

d 2<br />

V 1<br />

(d 1/d 2) 3<br />

1500<br />

(315/250) 3<br />

1000<br />

750/1500<br />

= 750 m 3 /h<br />

Na<strong>ch</strong> dem Proportionalitätsgesetz:<br />

n2' V2' =<br />

n2 V2 n<br />

=> n<br />

2'<br />

2 =<br />

V2'/V2 = 2000 min –1<br />

5.4 Netzkennlinie und<br />

Betriebspunkt<br />

Grundsatz<br />

RAVEL<br />

– Die Festlegung des Betriebspunktes ist die<br />

Grundlage für das Verständnis der hydraulis<strong>ch</strong>en<br />

Zusammenhänge. Im Rahmen von RA-<br />

VEL wird allerdings nur auf weiterführende Literatur<br />

hingewiesen.<br />

Der Druckverlust, der einem Luftvolumenstrom in<br />

einem bestimmten Kanalnetz entgegengesetzt<br />

wird, addiert si<strong>ch</strong> aus allen Einzel- und Rohrwiderständen<br />

auf dem gesamten Luftweg. Die meisten<br />

dieser Widerstandselemente werden turbulent<br />

dur<strong>ch</strong>strömt und ändern ihren Widerstand proportional<br />

zum dynamis<strong>ch</strong>en Druck und somit im Quadrat<br />

zur Volumenstromänderung. Laminar dur<strong>ch</strong>strömte<br />

Einzelwiderstände mit einer linearen Abhängigkeit<br />

des Druckverlustes vom Luftvolumenstrom<br />

sind aufgrund der übli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>windigkeiten<br />

sehr selten. Sie kommen praktis<strong>ch</strong> nur in<br />

S<strong>ch</strong>webstoffiltern vor, wo die Ges<strong>ch</strong>windigkeiten<br />

im Filtervlies um 2 cm/s betragen.<br />

Figur 5.29<br />

Netzkennlinie bei turbulenter Strömung<br />

1: ohne Vordruck<br />

2: mit konstantem Vordruck<br />

(z.B. für selbsttätige Volumenstromregler)

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