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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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RAVEL Ventilatoren<br />

5.3.2 Proportionalitätsgesetze<br />

Die Proportionalitätsgesetze kommen zur Anwendung,<br />

wenn die Drehzahl eines bestimmten Ventilators<br />

verändert wird.<br />

Da die Ges<strong>ch</strong>windigkeitsdreiecke aufgrund der<br />

glei<strong>ch</strong>bleibenden S<strong>ch</strong>aufelwinkel bei Drehzahländerungen<br />

proportional grösser oder kleiner werden,<br />

so ändert si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> der Volumenstrom proportional.<br />

Weil si<strong>ch</strong> der Druck aus w 2 · ρ/2 bere<strong>ch</strong>net,<br />

ändert si<strong>ch</strong> die Druckerhöhung im Ventilator<br />

mit dem Quadrat des Volumenstroms, bzw. des<br />

Drehzahlverhältnisses. Entspre<strong>ch</strong>end ändert si<strong>ch</strong><br />

der Leistungsbedarf proportional zur dritten Potenz<br />

des Drehzahlverhältnisses.<br />

V 1 = ( n 1 ) 1<br />

V 2<br />

n 2<br />

Δp 1 = ( n 1 ) 2<br />

Δp 2<br />

P 1 = ( n 1 ) 3<br />

P 2<br />

Beispiel<br />

n 2<br />

n 2<br />

Ein Ventilator dreht mit 2000 min-1 und fördert nur<br />

80 % des gewüns<strong>ch</strong>ten Luftvolumenstroms. Auf<br />

wel<strong>ch</strong>e Drehzahl muss er gebra<strong>ch</strong>t werden, um<br />

den Sollwert zu errei<strong>ch</strong>en?<br />

V1 n1 =<br />

V2 n2 => n 2 = n 1 · V 2<br />

V 1<br />

=> n 2 = 2000 ·100 = 2500 min –1<br />

80<br />

Beispiel<br />

Der Luftvolumenstrom eines Ventilators kann aufgrund<br />

einer besseren Einblaste<strong>ch</strong>nik in die Räume<br />

von 3600 m 3 /h auf die Hälfte reduziert werden. Bei<br />

3600 m 3 /h hatte er bei einem Gesamtwirkungsgrad<br />

von 70% einen Gesamtdruck von 400 Pa aufzubringen.<br />

Es ist kein Gegendruck für Volumenstromregler<br />

oder ähnli<strong>ch</strong>es aufre<strong>ch</strong>t zu erhalten.<br />

P 1 = Δp ges · V = 400 · 3600 = 571 W<br />

η 0.7 · 3600<br />

V 1 = n 1 = 3600 = 2<br />

V 2 n 2 1800<br />

P1 n1 3<br />

= ( ) = 2 3 = 8<br />

P 2<br />

n 2<br />

=> P 2 = P 1 = 571 = 71 W<br />

8 8<br />

Es wäre nun no<strong>ch</strong> zu prüfen, ob der für den ersten<br />

Betriebspunkt gültige Ventilatorwirkungsgrad<br />

beim neuen Betriebspunkt no<strong>ch</strong> zutrifft, oder ob<br />

eine Berücksi<strong>ch</strong>tigung des unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Wirkungsgrades<br />

notwendig ist. Diese Umre<strong>ch</strong>nung<br />

würde wie folgt ges<strong>ch</strong>ehen:<br />

P 2 eff = P 2 ·η 1<br />

η 2<br />

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