18.12.2012 Aufrufe

Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Antriebssysteme für Ventilatoren<br />

umri<strong>ch</strong>tern geführt. Es gibt hier vers<strong>ch</strong>iedene Systeme,<br />

je na<strong>ch</strong> Leistungsberei<strong>ch</strong> und anderen Voraussetzungen.<br />

Allen Systemen gemeinsam ist,<br />

dass si<strong>ch</strong> zusätzli<strong>ch</strong>e Verluste im Motor aufgrund<br />

der mangelnden Sinusform der Spannung ergeben.<br />

Der Motor lässt si<strong>ch</strong> daher ni<strong>ch</strong>t fortlaufend<br />

mit Nennleistung belasten. Im allgemeinen nimmt<br />

man eine Überdimensionierung des Motors um<br />

etwa 10% vor, um die zusätzli<strong>ch</strong>en Verluste auszuglei<strong>ch</strong>en.<br />

Der Obers<strong>ch</strong>wingungsanteil kann man<strong>ch</strong>mal zu<br />

einer gewissen Zunahme des Geräus<strong>ch</strong>pegels des<br />

Motors führen und au<strong>ch</strong> zu geringen momentanen<br />

Impulsen, deren Frequenz im allgemeinen dem<br />

Se<strong>ch</strong>sfa<strong>ch</strong>en der eingespeisten Frequenz entspri<strong>ch</strong>t.<br />

Ein oft vorkommendes Frequenzumri<strong>ch</strong>tersystem<br />

hat ein Zwis<strong>ch</strong>englied mit konstanter Glei<strong>ch</strong>spannung<br />

und eine pulsdauermodulierte Ausgangsspannung.<br />

Sol<strong>ch</strong>e Systeme werden im allgemeinen<br />

mit PWM bezei<strong>ch</strong>net, wobei PWM für Pulsdauermodulation<br />

(Pulse Width Modulation) steht. Dabei<br />

wird die konstante Glei<strong>ch</strong>spannung in kurze<br />

Impulse zerhackt, deren Dauer so gesteuert wird,<br />

dass si<strong>ch</strong> mit der gesamten Impulsdauer, d.h. Impulsbreite,<br />

die erforderli<strong>ch</strong>e Zeit-Spannungs-Flä<strong>ch</strong>e<br />

ergibt.<br />

Figur 6.15<br />

Kennlinienform bei Pulsdauermodulation (PWM)<br />

[6.2]<br />

Eine andere Art von Umri<strong>ch</strong>tern mit Glei<strong>ch</strong>spannungszwis<strong>ch</strong>englied<br />

sind die Umri<strong>ch</strong>ter mit Pulsamplitudenmodulation,<br />

abgekürzt PAM (von Pulse<br />

Amplitude Modulation). Die Amplitude der Ausgangsspannung<br />

variiert und die Frequenz wird so<br />

gesteuert, dass si<strong>ch</strong> ein proportionales Verhältnis<br />

zwis<strong>ch</strong>en Spannung und Frequenz ergibt.<br />

118<br />

RAVEL<br />

Figur 6.16<br />

Kennlinienform bei Pulsamplitudenmodulation<br />

(PAM) [6.2]<br />

Der Motor wird im allgemeinen so gewählt, dass<br />

die Nennspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.<br />

Dadur<strong>ch</strong> wird ermögli<strong>ch</strong>t, dass man<br />

den Motor au<strong>ch</strong> direkt am Netz betreiben kann,<br />

falls im Umri<strong>ch</strong>ter eine Störung auftreten sollte.<br />

Es ergibt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, den Frequenzumri<strong>ch</strong>ter<br />

dur<strong>ch</strong> mehrere Motoren steuern zu lassen,<br />

jedo<strong>ch</strong> jeweils nur einen na<strong>ch</strong> dem andern.<br />

Der Umri<strong>ch</strong>ter wird dann mit einer Vorri<strong>ch</strong>tung<br />

versehen, mit deren Hilfe man den Motor vom<br />

Umri<strong>ch</strong>ter wegs<strong>ch</strong>alten und direkt an das Netz<br />

ans<strong>ch</strong>liessen kann.<br />

Falls die Nennspannung des Motors mit der Netzspannung<br />

übereinstimmt, kann der Motor unter<br />

Beibehaltung des Lastmoments ni<strong>ch</strong>t auf höhere<br />

Drehzahlen als die Nenndrehzahl gesteuert werden,<br />

da der Umri<strong>ch</strong>ter keine höhere Spannung als<br />

die Netzspannung abgeben kann.<br />

Eine andere Begrenzung beim Hinaufsteuern liegt<br />

in der Bauweise des Läufers. Besonders bei grösseren,<br />

ho<strong>ch</strong>tourigen Motoren wird das Hinaufsteuern<br />

dur<strong>ch</strong> die kritis<strong>ch</strong>e Drehzahl des Motors und<br />

die hö<strong>ch</strong>stzulässige S<strong>ch</strong>leuderdrehzahl bestimmt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!