Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch
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Antriebssysteme für Ventilatoren<br />
umri<strong>ch</strong>tern geführt. Es gibt hier vers<strong>ch</strong>iedene Systeme,<br />
je na<strong>ch</strong> Leistungsberei<strong>ch</strong> und anderen Voraussetzungen.<br />
Allen Systemen gemeinsam ist,<br />
dass si<strong>ch</strong> zusätzli<strong>ch</strong>e Verluste im Motor aufgrund<br />
der mangelnden Sinusform der Spannung ergeben.<br />
Der Motor lässt si<strong>ch</strong> daher ni<strong>ch</strong>t fortlaufend<br />
mit Nennleistung belasten. Im allgemeinen nimmt<br />
man eine Überdimensionierung des Motors um<br />
etwa 10% vor, um die zusätzli<strong>ch</strong>en Verluste auszuglei<strong>ch</strong>en.<br />
Der Obers<strong>ch</strong>wingungsanteil kann man<strong>ch</strong>mal zu<br />
einer gewissen Zunahme des Geräus<strong>ch</strong>pegels des<br />
Motors führen und au<strong>ch</strong> zu geringen momentanen<br />
Impulsen, deren Frequenz im allgemeinen dem<br />
Se<strong>ch</strong>sfa<strong>ch</strong>en der eingespeisten Frequenz entspri<strong>ch</strong>t.<br />
Ein oft vorkommendes Frequenzumri<strong>ch</strong>tersystem<br />
hat ein Zwis<strong>ch</strong>englied mit konstanter Glei<strong>ch</strong>spannung<br />
und eine pulsdauermodulierte Ausgangsspannung.<br />
Sol<strong>ch</strong>e Systeme werden im allgemeinen<br />
mit PWM bezei<strong>ch</strong>net, wobei PWM für Pulsdauermodulation<br />
(Pulse Width Modulation) steht. Dabei<br />
wird die konstante Glei<strong>ch</strong>spannung in kurze<br />
Impulse zerhackt, deren Dauer so gesteuert wird,<br />
dass si<strong>ch</strong> mit der gesamten Impulsdauer, d.h. Impulsbreite,<br />
die erforderli<strong>ch</strong>e Zeit-Spannungs-Flä<strong>ch</strong>e<br />
ergibt.<br />
Figur 6.15<br />
Kennlinienform bei Pulsdauermodulation (PWM)<br />
[6.2]<br />
Eine andere Art von Umri<strong>ch</strong>tern mit Glei<strong>ch</strong>spannungszwis<strong>ch</strong>englied<br />
sind die Umri<strong>ch</strong>ter mit Pulsamplitudenmodulation,<br />
abgekürzt PAM (von Pulse<br />
Amplitude Modulation). Die Amplitude der Ausgangsspannung<br />
variiert und die Frequenz wird so<br />
gesteuert, dass si<strong>ch</strong> ein proportionales Verhältnis<br />
zwis<strong>ch</strong>en Spannung und Frequenz ergibt.<br />
118<br />
RAVEL<br />
Figur 6.16<br />
Kennlinienform bei Pulsamplitudenmodulation<br />
(PAM) [6.2]<br />
Der Motor wird im allgemeinen so gewählt, dass<br />
die Nennspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.<br />
Dadur<strong>ch</strong> wird ermögli<strong>ch</strong>t, dass man<br />
den Motor au<strong>ch</strong> direkt am Netz betreiben kann,<br />
falls im Umri<strong>ch</strong>ter eine Störung auftreten sollte.<br />
Es ergibt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Mögli<strong>ch</strong>keit, den Frequenzumri<strong>ch</strong>ter<br />
dur<strong>ch</strong> mehrere Motoren steuern zu lassen,<br />
jedo<strong>ch</strong> jeweils nur einen na<strong>ch</strong> dem andern.<br />
Der Umri<strong>ch</strong>ter wird dann mit einer Vorri<strong>ch</strong>tung<br />
versehen, mit deren Hilfe man den Motor vom<br />
Umri<strong>ch</strong>ter wegs<strong>ch</strong>alten und direkt an das Netz<br />
ans<strong>ch</strong>liessen kann.<br />
Falls die Nennspannung des Motors mit der Netzspannung<br />
übereinstimmt, kann der Motor unter<br />
Beibehaltung des Lastmoments ni<strong>ch</strong>t auf höhere<br />
Drehzahlen als die Nenndrehzahl gesteuert werden,<br />
da der Umri<strong>ch</strong>ter keine höhere Spannung als<br />
die Netzspannung abgeben kann.<br />
Eine andere Begrenzung beim Hinaufsteuern liegt<br />
in der Bauweise des Läufers. Besonders bei grösseren,<br />
ho<strong>ch</strong>tourigen Motoren wird das Hinaufsteuern<br />
dur<strong>ch</strong> die kritis<strong>ch</strong>e Drehzahl des Motors und<br />
die hö<strong>ch</strong>stzulässige S<strong>ch</strong>leuderdrehzahl bestimmt.