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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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RAVEL Lüftungste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Systeme<br />

metrie der Erdwärmesonde, dur<strong>ch</strong> den Flüssigkeitsdur<strong>ch</strong>satz<br />

im Wärmequellenkreislauf sowie<br />

dur<strong>ch</strong> die Bodenbes<strong>ch</strong>affenheit. Faustformel:<br />

Bei einer Betriebszeit der Wärmepumpe von ca.<br />

2000 h/a muss pro kW erforderli<strong>ch</strong>e Wärmeleistung<br />

mit ca. 20 m Sondenlänge gere<strong>ch</strong>net werden<br />

(50 W/m).<br />

Heizleistung der Wärmepumpe<br />

Die Heizleistung der Wärmepumpe darf ni<strong>ch</strong>t zu<br />

knapp gewählt werden. Zu klein dimensionierte<br />

Wärmepumpen verursa<strong>ch</strong>en lange Betriebszeiten<br />

und überlasten die Erdwärmesondenanlage. Infolge<br />

fehlender «Erholungszeiten» (Wärmezufluss)<br />

sinkt die Nutzungstemperatur der Wärmequelle<br />

und damit die Heizleistung. Die Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit<br />

wird beeinträ<strong>ch</strong>tigt, und die gewüns<strong>ch</strong>ten<br />

Raumtemperaturen können ni<strong>ch</strong>t mehr errei<strong>ch</strong>t<br />

werden.<br />

Die Wahl der ri<strong>ch</strong>tig dimensionierten Wärmepumpe<br />

aus einer bestehenden Baureihe bildet deshalb<br />

die erste wi<strong>ch</strong>tige Bedingung für die Planung und<br />

Realisierung einer funktionstü<strong>ch</strong>tigen Wärmepumpenheizungsanlage.<br />

Die Betriebssi<strong>ch</strong>erheit<br />

wird damit für ein breites Spektrum von Auslegungsvarianten<br />

der Erdwärmesonde(n) gewährleistet.<br />

Eine Wärmepumpe ist aber nur dann ökonomis<strong>ch</strong><br />

interessant und energiewirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />

sinnvoll, wenn sie effizient arbeiten kann. Je kleiner<br />

die Temperaturdifferenz zwis<strong>ch</strong>en Wärmequelle<br />

und Wärmenutzung ist, desto grösser wird<br />

der Anteil der von der Wärmequelle gelieferten<br />

Wärme, desto kleiner ist der Anteil der Fremdenergie<br />

und desto positiver zeigt si<strong>ch</strong> die <strong>Energie</strong>bilanz.<br />

4.11.2 Kühlung im Sommer<br />

Die Erdsonden, die für die Wärmepumpe während<br />

der Heizperiode als Wärmequelle benutzt werden,<br />

können im Sommer für die Kühlung der Aussenluft<br />

eingesetzt werden. Dazu wird das in den Erdsonden<br />

zirkulierende Wasser/Glykol-Gemis<strong>ch</strong> während<br />

den Sommermonaten, d.h. bei Aussentemperaturen<br />

grösser als etwa 24 °C, auf ein Kühlnetz<br />

geführt. Gesi<strong>ch</strong>erte Angaben über die zu erwartenden<br />

Kälteleistungen liegen ni<strong>ch</strong>t vor, da bisher<br />

keine systematis<strong>ch</strong>en Messungen dur<strong>ch</strong>geführt<br />

worden sind. S<strong>ch</strong>ätzungsweise kann bei etwa 1000<br />

Betriebsstunden im Sommerbetrieb eine Kälteleistung<br />

von etwa 50% der Wärmeleistung im Winterbetrieb<br />

bezogen werden, also ca. 25 W/m.<br />

Dur<strong>ch</strong> diese Kombination von Wärmeentzug im<br />

Winter für Heizzwecke und Wärmeeintrag zu Kühlzwecken<br />

im Sommer wird der Wirkungsgrad der<br />

Wärmepumpe verbessert.<br />

Der Leistungsbedarf für den Antrieb von Umwälzpumpen<br />

und Ventilator (erhöhter Widerstand des<br />

Kühlers wegen grösserer Austaus<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>e bei<br />

höheren Kühlwassertemperaturen) beträgt<br />

gegenüber einer konventionellen Kälteanlage ca.<br />

10–15%.<br />

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