Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch
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Grundlagen<br />
3.3 Erforderli<strong>ch</strong>er<br />
Luftvolumenstrom<br />
Grundsätze<br />
– Den Luftvolumenstrom na<strong>ch</strong> der erforderli<strong>ch</strong>en<br />
Aussenluftrate pro Person bemessen.<br />
– Im Raum anfallende Wärme-, S<strong>ch</strong>adstoff- und<br />
Feu<strong>ch</strong>tequellen reduzieren oder örtli<strong>ch</strong> absaugen.<br />
– Bei grösseren Wärmelasten den Einsatz eines<br />
Wassersystems oder einer örtli<strong>ch</strong>en Umluftkühlung<br />
prüfen.<br />
Folgende Kriterien können den erforderli<strong>ch</strong>en<br />
Luftvolumenstrom bestimmen:<br />
– Aussenluftrate pro Person (Abs<strong>ch</strong>nitt 3.1.4)<br />
– Wärmeabfuhr mit dem Luftsystem (Abs<strong>ch</strong>nitt<br />
3.2.3)<br />
– Abfuhr von S<strong>ch</strong>adstoffen und Feu<strong>ch</strong>te<br />
– Raumströmung.<br />
Aus energetis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t ist anzustreben, den Aussenluftstrom<br />
aufgrund der erforderli<strong>ch</strong>en Aussenluftrate<br />
pro Person zu bemessen und auf einen<br />
Umluftbetrieb zu verzi<strong>ch</strong>ten, d.h. Zuluftstrom =<br />
Aussenluftstrom. Wenn die anfallende Wärmelast<br />
mit diesem Zuluftstrom ni<strong>ch</strong>t abgeführt werden<br />
kann, ist der Einsatz eines Wassersystems oder<br />
einer örtli<strong>ch</strong>en Umluftkühlung zu prüfen. Eine Erhöhung<br />
des Zuluftvolumenstroms zur Abfuhr von<br />
S<strong>ch</strong>adstoffen und Feu<strong>ch</strong>te oder zur Errei<strong>ch</strong>ung der<br />
gewüns<strong>ch</strong>ten Raumströmung sollte bei Wohnund<br />
Bürobauten im allgemeinen ni<strong>ch</strong>t notwendig<br />
sein.<br />
32<br />
RAVEL<br />
In Figur 3.4 sind die hygienis<strong>ch</strong> erforderli<strong>ch</strong>en<br />
Luftvolumenströme, ausgedrückt als stündli<strong>ch</strong>er<br />
Luftwe<strong>ch</strong>sel in einem 2.5 m hohen Raum, dargestellt.<br />
Bei einer mittleren Belegung eines Büroraums mit<br />
10 m 2 Bodenflä<strong>ch</strong>e pro Person führt z.B. eine Aussenluftrate<br />
von 50 m 3 /h pro Person auf einen<br />
2fa<strong>ch</strong>en stündli<strong>ch</strong>en Aussenluftwe<strong>ch</strong>sel. Bei einer<br />
Temperaturdifferenz von 10 K zwis<strong>ch</strong>en Zu- und<br />
Raumluft kann damit eine dauernde sensible<br />
Wärmelast von etwa 16 W/m 2 abgeführt werden.