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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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RAVEL Antriebssysteme für Ventilatoren<br />

Aufstellungs- Korrekturfaktor cH<br />

höhe bei der Isolierstoffklasse<br />

H [m ü.M.] B F<br />

1000 1,00 1,00<br />

1500 0,98 0,98<br />

2000 0,97 0,97<br />

2500 0,93 0,94<br />

3000 0,92 0,93<br />

3500 0,83 0,90<br />

4000 0,78 0,88<br />

Tabelle 6.6<br />

Faktor cH für die Leistungsreduktion bei der Aufstellungshöhe<br />

H (Kühlmitteltemperatur 40 °C)<br />

Kann das infolge der Aufstellungshöhe verminderte<br />

Kühlvermögen dur<strong>ch</strong> eine tiefere Kühlmitteltemperatur<br />

ausgegli<strong>ch</strong>en werden, so ist die Leistungsreduktion<br />

infolge der Aufstellungshöhe<br />

kleiner. Für die Ausnützung der vollen Nennleistung<br />

des Motors (cH = 1) dürfen die Kühlmittel-<br />

Eintrittstemperaturen die Grenzwerte in der folgenden<br />

Tabelle ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten.<br />

Aufstellungs– Maximal zulässige<br />

höhe Kühlmitteltemperatur t [°C]<br />

bei der Isolierstoffklasse<br />

H [m ü.M.] B F<br />

1000 40 40<br />

1500 36 35<br />

2000 32 30<br />

2500 28 25<br />

3000 24 20<br />

3500 20 15<br />

4000<br />

Tabelle 6.7<br />

16 10<br />

Maximal zulässige Kühlmitteltemperatur je na<strong>ch</strong><br />

Aufstellungshöhe H für volle Nennleistung<br />

(cH = 1)<br />

Wenn der Leistungsbedarf PL einer Arbeitsmas<strong>ch</strong>ine<br />

bekannt ist, kann die erforderli<strong>ch</strong>e Motornennleistung<br />

PN je na<strong>ch</strong> Aufstellungshöhe, maximal<br />

vorkommender Kühllufttemperatur und vorges<strong>ch</strong>riebener<br />

Isolierstoffklasse wie folgt bestimmt<br />

werden:<br />

P N = P L<br />

c t · c H<br />

PN Nennleistung des Motors<br />

PL Leistungsbedarf<br />

ct<br />

Korrekturfaktor na<strong>ch</strong> Tabelle 6.5<br />

cH Korrekturfaktor na<strong>ch</strong> Tabelle 6.6<br />

Bei der Wahl der Motorgrösse ist weiter zu bedenken,<br />

dass es der Leistungsbedarf der Arbeitsmas<strong>ch</strong>ine<br />

ist, der die Leistungsabgabe der Antriebsmas<strong>ch</strong>ine<br />

und somit au<strong>ch</strong> vom Netz (und eines<br />

allfälligen Umformers) bestimmt.<br />

Wenn beispielsweise ein Ventilator 12 kW fordert,<br />

wird diese Leistung vom Motor abgegeben, und<br />

zwar unabhängig davon, ob er für 10 oder für 15 kW<br />

vorgesehen ist. Ein 10-kW-Motor würde beim Betrieb<br />

auf 1000 m ü.M. mit 40 °C Umgebungstemperatur<br />

also ständig mit 20% überlastet.<br />

Die direkte Folge einer Überbelastung des Motors<br />

ist ein Ansteigen der Wicklungstemperatur über<br />

einen Grenzwert, der für den jeweiligen Isolierstoff<br />

no<strong>ch</strong> eine zufriedenstellende Lebensdauer si<strong>ch</strong>erstellt<br />

(30 000 h). Übers<strong>ch</strong>reitungen der Grenztemperatur<br />

um 8–10 K verkürzen die Lebensdauer der<br />

Isolierung um ungefähr die Hälfte. 20 Kelvin Übertemperatur<br />

bedeuten eine Einbusse von 75%.<br />

Eine Steigerung der Lebensdauer um den Faktor 4<br />

kann erzielt werden, wenn der glei<strong>ch</strong> grosse Motor<br />

mit der Isolierstoffklasse F anstelle von B ausgerüstet<br />

wird.<br />

6.2.2.3 Ans<strong>ch</strong>lusskennzei<strong>ch</strong>nung<br />

In der IEC-Publikation 34-8 sind die Grundlagen für<br />

die Ans<strong>ch</strong>lusskennzei<strong>ch</strong>nung genormt.<br />

Wenn das Leistungss<strong>ch</strong>ild eines Drehstrommotors<br />

Spannungen für sowohl Stern- als au<strong>ch</strong><br />

Dreiecks<strong>ch</strong>altung angibt, bedeutet dies, dass der<br />

Motor für z.B. 230 V und au<strong>ch</strong> für 400 V eingesetzt<br />

werden kann. Für 230 V wird die Wicklung im<br />

Dreieck ges<strong>ch</strong>altet, indem man die S<strong>ch</strong>altlas<strong>ch</strong>en<br />

gemäss dem linken Bild in Figur 6.4 anbringt. Für<br />

400 V Ans<strong>ch</strong>lussspannung wird die Sterns<strong>ch</strong>altung<br />

verwendet. Die S<strong>ch</strong>altlas<strong>ch</strong>en sind dann gemäss<br />

dem re<strong>ch</strong>ten Bild angeordnet.<br />

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