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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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Grundlagen<br />

Ansaugs<strong>ch</strong>alldämpfer sollten, sofern sie erforderli<strong>ch</strong><br />

sind, im Luftaufbereitungsgerät angeordnet<br />

werden, da dort die Luftges<strong>ch</strong>windigkeiten und<br />

somit au<strong>ch</strong> die Druckverluste klein sind.<br />

3.4.4.4 Kanalnetz<br />

Die Druckverluste im Kanalnetz können klein gehalten<br />

werden dur<strong>ch</strong> kurze Wege, niedrige Luftges<strong>ch</strong>windigkeiten<br />

bzw. niedrige R-Werte und kleine<br />

Einzelwiderstände. Wi<strong>ch</strong>tig ist eine zuverlässige<br />

Druckverlustbere<strong>ch</strong>nung au<strong>ch</strong>, um auf unnötige<br />

Drosselelemente zur Errei<strong>ch</strong>ung der gewüns<strong>ch</strong>ten<br />

Luftmengenverteilung verzi<strong>ch</strong>ten zu können.<br />

Ein Beispiel für die Gesamtkosten in einem Kanalnetz<br />

je na<strong>ch</strong> Luftges<strong>ch</strong>windigkeit zeigt Figur 3.7.<br />

Wie bei den Luftaufbereitungsgeräten gilt, dass<br />

die Kurve der Gesamtkosten ein fla<strong>ch</strong>es Minimum<br />

aufweist und dass aus energetis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t die<br />

Strömungsges<strong>ch</strong>windigkeiten so weit reduziert<br />

werden sollen, bis si<strong>ch</strong> ein massgebender Anstieg<br />

der Gesamtkosten ergibt.<br />

Figur 3.7<br />

Jahreskosten in Abhängigkeit der Luftges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

für das Kanalnetz (Fallbeispiel aus [3.1])<br />

38<br />

RAVEL<br />

Im Kanton Züri<strong>ch</strong> dürfen z.B. aufgrund der Besonderen<br />

Bauverordnung I [3.3], die Luftges<strong>ch</strong>windigkeiten<br />

in Kanälen von Luft- und Klimaanlagen die<br />

folgenden Werte ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten:<br />

bis 1000 m3 /h 3 m/s<br />

bis 2000 m3 /h 4 m/s<br />

bis 4000 m3 /h 5 m/s<br />

bis 10 000 m3 /h 6 m/s<br />

über 10 000 m3 /h 7 m/s<br />

Besondere Bea<strong>ch</strong>tung ist der strömungsgünstigen<br />

Ausbildung der Kanäle und Formstücke zu s<strong>ch</strong>enken.<br />

– Bei glei<strong>ch</strong>er Flä<strong>ch</strong>e, glei<strong>ch</strong>er Strömungsges<strong>ch</strong>windigkeit<br />

und Rauhigkeit ergeben si<strong>ch</strong> mit<br />

runden Kanälen die geringsten Druckverluste.<br />

Re<strong>ch</strong>teckige Kanäle werden mit zunehmendem<br />

Verhältnis von Länge zu Breite ungünstiger, Verhältnisse<br />

über 5:1 sind unbedingt zu vermeiden.<br />

– Für Kanäle aus Eternit muss im Verglei<strong>ch</strong> zu<br />

Kanälen aus verzinktem Ble<strong>ch</strong> mit Korrekturfaktor<br />

für die Rohrrauhigkeit von 1.5, bei innen<br />

isolierten Kanälen von 1.5 bis 2.0 gere<strong>ch</strong>net<br />

werden.<br />

– Re<strong>ch</strong>teckbogen sollten mit Radien und Leitble<strong>ch</strong>en<br />

ausgeführt werden.<br />

– Rohrbogen sollten aus mögli<strong>ch</strong>st vielen Segmenten<br />

bestehen.

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