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Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch

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RAVEL Antriebssysteme für Ventilatoren<br />

Wenn auf hohe Laufruhe, auf geringe S<strong>ch</strong>wingungen<br />

und auf geringen Abrieb gea<strong>ch</strong>tet werden<br />

muss, hat der Fla<strong>ch</strong>riemen deutli<strong>ch</strong>e Vorteile.<br />

Die Na<strong>ch</strong>teile des Fla<strong>ch</strong>riemens liegen aber nebst<br />

dem um mehr als 50% höheren Preis in der höheren<br />

Lagerbelastung. Insbesondere die modernen,<br />

kostenoptimierten Motorlager sind ni<strong>ch</strong>t unbedingt<br />

auf diese höheren Anforderungen ausgelegt.<br />

Figur 6.12<br />

<strong>Energie</strong>flussbild eines Ventilators mit komplettem<br />

Antrieb (Leistungsberei<strong>ch</strong> 3 kW) [6.6]<br />

Keilriemenantriebe mit zu kleinen Riemens<strong>ch</strong>eiben,<br />

unnötigen Doppelriemen und s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ter<br />

Spannung verursa<strong>ch</strong>en unnötige Verluste von 10<br />

bis 20%. Sol<strong>ch</strong>e Zustände sind heute leider no<strong>ch</strong><br />

re<strong>ch</strong>t häufig anzutreffen.<br />

Es ist augenfällig, dass hier im Sinne von RAVEL<br />

no<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong>e Verbesserungen nötig sind!<br />

6.5 Drehzahlsteuerung<br />

Grundsatz<br />

– Im Sinne von RAVEL ist die Drehzahlsteuerung<br />

stets über den gesamten Betriebsberei<strong>ch</strong> zu beurteilen,<br />

insbesondere im Vollastbetrieb, wo die<br />

Verluste ni<strong>ch</strong>t unbedeutend sind!<br />

Im Kapitel 5.5 wurden die vers<strong>ch</strong>iedenen Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

der Druck- und Volumenstromsteuerung<br />

von Ventilatoren zusammengefasst. Mit dem<br />

Trend na<strong>ch</strong> Minimierung der Luftvolumenströme<br />

im Allgemeinen und der zunehmenden Bedeutung<br />

bedarfsgeregelter Lüftungssysteme im Speziellen,<br />

kommt der Drehzahlsteuerung des Ventilators<br />

und damit des Motors eine stark wa<strong>ch</strong>sende Bedeutung<br />

zu.<br />

Zwis<strong>ch</strong>en der Netzfrequenz, der Polpaarzahl, dem<br />

S<strong>ch</strong>lupf und der Drehzahl, besteht der folgende<br />

Zusammenhang:<br />

n =<br />

f · 60 (1–s)<br />

p<br />

n Drehzahl [min –1 ]<br />

f Netzfrequenz [Hz, s –1 ]<br />

s S<strong>ch</strong>lupf [–]<br />

p Polpaarzahl [–]<br />

Im Prinzip lässt si<strong>ch</strong> die Drehzahl dadur<strong>ch</strong> steuern,<br />

dass entweder die Polpaarzahl, der S<strong>ch</strong>lupf oder<br />

die Netzfrequenz verändert wird. In der Praxis<br />

kommen alle drei Mögli<strong>ch</strong>keiten zur Anwendung.<br />

6.5.1 Änderung der Polpaarzahl<br />

Es gibt drei Mögli<strong>ch</strong>keiten, die Polpaarzahl von<br />

Käfigläufer-Asyn<strong>ch</strong>ronmotoren zu ändern:<br />

Der Ständer kann entweder<br />

– mit zwei oder mehreren getrennten Wicklungen,<br />

– mit einer polums<strong>ch</strong>altbaren Wicklung oder<br />

– mit einer Kombination obiger Wicklungsarten<br />

versehen werden.<br />

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