Energie-effiziente lüftungstechnische Anlagen - Energie.ch
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Ventilatoren<br />
Theoretis<strong>ch</strong>e und wirkli<strong>ch</strong>e Kennlinie<br />
Die bei unendli<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>aufelzahl und ohne Berücksi<strong>ch</strong>tigung<br />
von Stossverlusten theoretis<strong>ch</strong> erzielbare<br />
Druckerhöhung setzt si<strong>ch</strong> aus drei Anteilen<br />
zusammen:<br />
– Statis<strong>ch</strong>e Druckerhöhung<br />
Sie ergibt si<strong>ch</strong> aus der Differenz von u2 2 - u1 2 und<br />
ist somit vom Dur<strong>ch</strong>messerverhältnis und von<br />
der Drehzahl abhängig.<br />
– Dynamis<strong>ch</strong>e Druckerhöhung<br />
Sie ergibt si<strong>ch</strong> aus der Differenz von c2 2 - c1 2 und<br />
ist abhängig vom S<strong>ch</strong>aufelwinkel β2, vom<br />
Dur<strong>ch</strong>messerverhältnis und von der Drehzahl.<br />
– Statis<strong>ch</strong>er Druckrückgewinn<br />
Dieser ergäbe si<strong>ch</strong> aus der Differenz der relativen<br />
Strömungsges<strong>ch</strong>windigkeit der Luft im<br />
82<br />
S<strong>ch</strong>aufelkanal w 1<br />
2 -w2<br />
2 . Der Betrag ist allerdings<br />
gering, weil die Ges<strong>ch</strong>windigkeitsdifferenz aus<br />
den früher erläuterten Gründen konstruktiv<br />
klein gehalten wird.<br />
Δp th∞ = ρ [(u 2 2 – u1 2 ) + (c2 2 – c1 2 ) +<br />
2<br />
(w 1 2 – w2 2 )]<br />
Aufgrund der geometris<strong>ch</strong>en Haupteinflussfaktoren<br />
ergibt si<strong>ch</strong> für die vers<strong>ch</strong>iedenen Laufradtypen<br />
ein typis<strong>ch</strong>er Verlauf der theoretis<strong>ch</strong> errei<strong>ch</strong>baren<br />
Druckdifferenz Δpth in Funktion des Volumendur<strong>ch</strong>satzes<br />
V gemäss Figur 5.16. Vollständigkeitshalber<br />
sei hier das Laufrad mit radialem S<strong>ch</strong>aufelende<br />
do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> einmal erwähnt.<br />
Figur 5.16<br />
Typis<strong>ch</strong>er Verlauf von Δpth<br />
RAVEL<br />
Bei der wirkli<strong>ch</strong>en Strömung im Ventilator ergibt<br />
si<strong>ch</strong> infolge vers<strong>ch</strong>iedener Verluste eine wesentli<strong>ch</strong>e<br />
Änderung der theoretis<strong>ch</strong>en Kennlinie. Die<br />
tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Kennlinie eines Ventilators kann stetig<br />
fallend sein oder au<strong>ch</strong> einen S<strong>ch</strong>eitel- oder Wendepunkt<br />
aufweisen.<br />
Figur 5.17<br />
Änderung der theoretis<strong>ch</strong>en Kennlinie dur<strong>ch</strong> Verluste<br />
[5.6]